Deutsche Tageszeitung - Neun Jahre Haft für Komplize von Thomas Drach vor Landgericht Köln

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Neun Jahre Haft für Komplize von Thomas Drach vor Landgericht Köln


Neun Jahre Haft für Komplize von Thomas Drach vor Landgericht Köln
Neun Jahre Haft für Komplize von Thomas Drach vor Landgericht Köln / Foto: © AFP/Archiv

Mehr als drei Monate nach der Verurteilung des früheren Reemtsma-Entführers Thomas Drach hat das Landgericht Köln auch seinen einstigen Komplizen verurteilt. Der 55-Jährige wurde am Dienstag zu neun Jahren Haft verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Das Urteil erging demnach wegen Mittäterschaft bei einem besonders schweren Raub sowie Beihilfe zu besonders schweren Raubtaten in zwei Fällen.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Das Kölner Landgericht hatte Drach im Januar wegen schweren Raubes und versuchten Mordes zu 15 Jahren Haft verurteilt. Demnach hatte Drach 2018 und 2019 am Flughafen Köln-Bonn sowie bei zwei Ikea-Märkten in Köln und Frankfurt am Main insgesamt drei Raubüberfälle auf Geldtransporter begangen.

Dabei schoss er in zwei Fällen mit einem Sturmgewehr auf Sicherheitsdienstmitarbeiter. Der 55-jährige niederländische Mittäter soll laut Anklage die Tat am Flughafen Köln-Bonn gemeinschaftlich mit Drach begangen haben. Bei der dritten Tat in Frankfurt soll er ihm geholfen haben.

Drach gilt als einer gefährlichsten Schwerverbrecher Deutschlands, sein Name ist untrennbar mit der Entführung des Mäzens Jan Philipp Reemtsma 1996 verbunden. Die Entführer um Drach hielten den Erben einer Tabakdynastie damals rund einen Monat lang gefangen, bevor er gegen Zahlung eines Lösegelds in zweistelliger Millionenhöhe frei kam. Für die Entführung Reemtsmas wurde Drach 2000 zu 14 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Eilbeschluss: Ausreisepflichtiger bekommt vorläufig weiter Sozialleistungen

Der Landkreis Stade muss einem afghanischen Asylbewerber, der nach Polen abgeschoben werden soll, vorläufig weiter Sozialleistungen gewähren. Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in Celle zweifelt nach Angaben vom Montag daran, dass eine Neuregelung vom Herbst mit dem EU-Recht vereinbar ist. Diese Regelung sieht vor, dass ausreisepflichtige Flüchtlinge, die zuvor in einem anderen EU-Land registriert wurden, in bestimmten Fällen keine Sozialleistungen mehr erhalten.

Unbekannter fährt in Niedersachsen auf Polizistinnen zu - Schuss auf Transporter

Im niedersächsischen Seesen hat ein Mann offenbar versucht, zwei Polizeibeamtinnen zu überfahren. Die Beamtinnen wollten in der Nacht zu Montag die beiden Insassen eines Transporters kontrollieren, der ohne Beleuchtung auf einem Supermarktgelände unterwegs war, wie die Polizei in Goslar mitteilte. Als sich die Beamtinnen näherten, ergriff einer der Insassen zu Fuß die Flucht, während der andere beschleunigte und auf die Frauen zufuhr.

Kind stirbt bei Brand in Mehrfamilienhaus in Wilhelmshaven

Im niedersächsischen Wilhelmshaven ist ein Kind bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Im Eingangsbereich eines ehemaligen Spielwarengeschäfts in der Innenstadt brannte in der Nacht zum Montag Sperrmüll, wie die Stadt mitteilte. Der Rauch zog über das Treppenhaus in das Mehrfamilienhaus und schnitt den dort lebenden Menschen den Rettungsweg ab.

Paket aus China: Zoll in Niedersachsen beschlagnahmt Handtasche aus Krokodilleder

Der Zoll in Niedersachsen hat eine Handtasche aus Krokodilleder beschlagnahmt. Zollbeamte fanden die Tasche in einem Paket aus China, wie das Hauptzollamt in Osnabrück am Montag mitteilte. Zudem handelte es sich bei der Tasche um eine Fälschung einer Luxusmarke. Das Original wird demnach für rund 20.000 Euro verkauft. Krokodile gelten als vom Aussterben gefährdet und sind streng geschützt.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild