Deutsche Tageszeitung - Mann tot mit Knebelspuren gefunden: Zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Mann tot mit Knebelspuren gefunden: Zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen


Mann tot mit Knebelspuren gefunden: Zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen
Mann tot mit Knebelspuren gefunden: Zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem Fund eines toten 62-Jährigen mit Fessel- und Knebelspuren in seiner Wohnung in Münster sind zwei Männer festgenommen worden. Gegen die Beschuldigten im Alter von 44 und 54 Jahren besteht der Verdacht des Totschlags, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Stadt am Montag mitteilten. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und zur genauen Todesursache dauerten an.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der 62-Jährige galt den Angaben zufolge seit dem 21. Juni als vermisst. Vier Tage später wurde sein Leichnam bei einer Durchsuchung in seiner Wohnung gefunden. Der Tote wies demnach Fessel- und Knebelspuren auf. Die Beamten gehen von einem Gewaltverbrechen aus.

Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der 62-Jährige zuvor Streit mit einem Bekannten gehabt haben soll. Noch am Tag des Leichenfunds nahmen sie den 54-jährigen Bekannten fest. Der Mann leidet nach einem Gutachten an einer psychischen Erkrankung. Ein Richter ordnete deshalb die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Nach konkreten Anzeichen für einen zweiten Tatbeteiligten rückte schließlich auch der 44-Jährige in den Fokus der Ermittler. Der Mann wurde am Samstag festgenommen. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft bereits einen Haftbefehl gegen ihn erwirkt. Der Haftbefehl wurde ihm am Sonntag verkündet.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Tod von Frau nach Sturz von Balkon: Haftstrafe für früheren Partner in Hamburg

Fast ein Jahr nach dem tödlichen Sturz einer Frau von einem Balkon in Hamburg hat das Landgericht der Hansestadt deren ehemaligen Lebensgefährten zu einer Freiheitstrafe von sieben Jahren verurteilt. Der Angeklagte wurde der Körperverletzung mit Todesfolge und tateinheitlich begangener gefährlicher Körperverletzung sowie versuchten Totschlags durch Unterlassen schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Der Haftbefehl wurde aufrechterhalten.

Weltweites Servernetz von prorussischer Hackergruppe abgeschaltet

In einer international abgestimmten Aktion sind die Strafverfolgungsbehörden zahlreicher Länder, darunter Deutschland, gegen die prorussische Hackergruppe NoName057(16) vorgegangen, die für zahlreiche Cyberangriffe verantwortlich sein soll. Dabei wurde ein aus mehreren hundert weltweit verteilten Servern bestehendes Netz abgeschaltet, wie das Bundeskriminalamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. In Deutschland seien sechs Haftbefehle erwirkt worden, nach den Verdächtigen werde international gefahndet.

Frau auf A9 in Brandenburg erschossen: BGH bestätigt Mordurteil gegen beide Täter

Zwei Jahre nach dem Mord an einer Frau auf der Autobahn 9 in Brandenburg ist das Urteil gegen die Täter rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte die Verurteilung der beiden Männer zu lebenslanger Haft, wie er am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Die Lehrerin Carolin G. war im Mai 2023 in ihrem Auto von einem der Mörder erst gerammt und dann erschossen worden. (Az. 6 StR 164/25)

In Deutschland fehlen mindestens 3000 Schwimmmeister

In Deutschlands Schwimmbädern spitzt sich der Mangel an Bademeistern weiter zu. "Bundesweit fehlen mindestens 3000 Schwimmmeister", sagte der Präsident des Bundesverbands Deutscher Schwimmmeister, Peter Harzheim, der "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Die Folge davon sind schon jetzt verkürzte Öffnungszeiten in den Bädern." Angesichts einer steigenden Zahl von Nichtschwimmern drang Harzheim außerdem darauf, dass Defizite bei den Schwimmfähigkeiten junger Menschen "dringend aufgeholt werden" müssten.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild