Deutsche Tageszeitung - Dutzende Menschen bei Einsturz von Goldmine in Indonesien verschüttet

Dutzende Menschen bei Einsturz von Goldmine in Indonesien verschüttet


Dutzende Menschen bei Einsturz von Goldmine in Indonesien verschüttet
Dutzende Menschen bei Einsturz von Goldmine in Indonesien verschüttet / Foto: ©

Beim Einsturz einer illegalen Goldmine in Indonesien sind dutzende Menschen verschüttet worden. Rettungskräfte bargen nach dem Unglück am Dienstagabend in der Region Bolaang Mongondow im Norden der Insel Sulawesi drei Tote. 14 Verschüttete konnten bis Mittwoch verletzt geborgen werden, nach weiteren Überlebenden wurde fieberhaft gesucht. Laut einem Sprecher der Katastrophenschutzbehörde wurden womöglich bis zu 60 Menschen verschüttet.

Textgröße ändern:

Wegen "instabiler Bodenverhältnisse" seien am Dienstagabend plötzlich Stützbalken in der Mine weggebrochen, erklärte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Purwo Nugroho. Der Einsturz habe dann einen weiteren Erdrutsch zur Folge gehabt. Nach Angaben örtlicher Behördenvertreter hörten die Rettungsteams am Mittwoch noch Rufe von Verschütteten.

Die Bergungsarbeiten kamen aber nur schleppend voran, da der Boden durch zahlreiche illegal gebohrter Goldschächte völlig instabil ist. "Wir können kein schweres Räumgerät einsetzen, es könnte die Verschütteten gefährden", sagte ein örtlicher Vertreter des Katastrophenschutzes.

In Indonesien werden zahlreiche nicht zugelassene Goldminen betrieben. Sicherheitsstandards gibt es dort kaum.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. "Diese Operation wurde vorbereitet und koordiniert, es wurden neuralgische Punkte ins Visier genommen", sagte Premierminister Gabriel Attal am Freitag.

36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft

In Langhagen in der Nähe von Rostock ist ein 36 Jahre alter Mann tot gefunden worden. Ermittlungen zufolge hatte er eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren anderen Menschen, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend mitteilte. Drei Tatverdächtige zwischen 19 und 20 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013

Elf Jahre nach einem der schlimmsten Zugunglücke Spaniens mit 80 Toten sind der Zugführer und ein ehemaliger Sicherheitschef wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Beide Angeklagten haben nach Ansicht der Richterin gegen die durch ihre Stellung auferlegte Sorgfaltspflicht verstoßen", hieß es in dem am Freitag vorgelegten Urteil. Die Männer hätten die Zugreisenden dadurch in Gefahr gebracht.

Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen

Ein knappes halbes Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf zwei junge Ukrainer in Oberhausen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen vier Jugendliche erhoben. Sie wirft den 14- und 15-Jährigen gemeinschaftlichen zweifachen Mord vor, wie ein Sprecher des Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Todesopfer waren ukrainische Nationalbasketballspieler, die 2023 nach Deutschland geflohen waren.

Textgröße ändern: