Deutsche Tageszeitung - Urteil wegen Totschlags in Duisburg: Kollegin nahe Behindertenwerkstatt erdrosselt

Urteil wegen Totschlags in Duisburg: Kollegin nahe Behindertenwerkstatt erdrosselt


Urteil wegen Totschlags in Duisburg: Kollegin nahe Behindertenwerkstatt erdrosselt
Urteil wegen Totschlags in Duisburg: Kollegin nahe Behindertenwerkstatt erdrosselt / Foto: © AFP/Archiv

Weil er seine Arbeitskollegin aus einer Behindertenwerkstatt in einem Gebüsch erdrosselte, ist ein Mann am Dienstag vom Landgericht Duisburg wegen Totschlags verurteilt worden. Der Angeklagte erhielt eine Freiheitsstrafe von acht Jahren, wie eine Sprecherin des Gerichts in der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag sagte. Zudem wurde seine Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik angeordnet.

Textgröße ändern:

Sowohl der Mann als auch die Frau hatten laut Anklage in der Werkstatt für behinderte Menschen in Oberhausen gearbeitet. Die Tat ereignete sich im Februar nahe der Werkstatt in einem Grünstreifen. Demnach schlug der Angeklagte die 22-jährige Frau und erwürgte sie in einem Gebüsch mit dem Band eines Schlüsselbunds und den Händen.

Das Gericht ging davon aus, dass der zu Prozessbeginn 27-jährige Mann aufgrund einer geistigen Behinderung zum Tatzeitpunkt nur eingeschränkt schuldfähig war. Daher erfolgte die Unterbringung in eine Psychiatrie. Die Staatsanwaltschaft hatte in ihrem Plädoyer eine Verurteilung wegen Mordes beantragt.

Die Verteidigung forderte einen Freispruch. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Laut früheren Ermittlerangaben meldeten die Eltern der Frau ihre Tochter im Februar als vermisst. Sie war nach der Arbeit in der Werkstatt nicht nach Hause gekommen. Die Polizei fand die 22-Jährige später leblos in der Nähe der Einrichtung.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Mutmaßlich islamistischer Anschlagsplan auf Weihnachtsmarkt: Ermittlungen in Bayern

Nach der Festnahme von fünf Männern in Bayern wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Dier Ermittlungen in dem Fall dauerten am Sonntag an, wie die Münchner Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei mitteilten. Die Festnahmen verhinderten den Angaben zufolge "wohl einen möglichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern.

Schokoladenkrise: Ritter-Sport-Chef rechnet mit weiter steigenden Preisen

Der Chef des Schokoladenherstellers Ritter Sport, Andreas Ronken, rechnet mit weiter steigenden Schokoladenpreisen. "Wir erleben gerade eine Schokoladenkrise", sagte Ronken dem Portal "t-online" laut Meldung vom Sonntag. "Billiger wird es nicht mehr." Im Gegenteil seien eher steigende Preise zu erwarten, weil Tropenprodukte wie Kakao besonders vom Klimawandel betroffen seien.

Bewaffneter tötet zwei Menschen an US-Eliteuniversität

An einer Eliteuniversität im US-Bundesstaat Rhode Island hat ein Bewaffneter zwei Menschen getötet. Neun weitere Menschen seien bei dem Angriff an der Brown University am Samstag schwer verletzt worden, teilte der Bürgermeister der Stadt Providence, Brett Smiley, mit. Der Täter konnte zunächst nicht gefasst werden. Auf dem Campus wurde eine Ausgangssperre verhängt.

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Textgröße ändern: