Deutsche Tageszeitung - Wegen Ermordung von Kim Jong Uns Halbbruder angeklagte Frau freigelassen

Wegen Ermordung von Kim Jong Uns Halbbruder angeklagte Frau freigelassen


Wegen Ermordung von Kim Jong Uns Halbbruder angeklagte Frau freigelassen
Wegen Ermordung von Kim Jong Uns Halbbruder angeklagte Frau freigelassen / Foto: ©

Im Prozess um die Ermordung des Halbbruders von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Malaysia sind die Vorwürfe gegen eine der angeklagten Frauen überraschend fallengelassen worden. Ein Gericht ordnete daraufhin am Montag die Freilassung der Indonesierin Siti Aisyah an. Sie darf Malaysia jetzt verlassen. Vor Gericht nannte Staatsanwalt Muhammad Iskandar Ahmad keine Gründe, warum die Mordvorwürfe gegen die Frau zurückgezogen werden.

Textgröße ändern:

Indonesiens Botschafter in Malaysia, Rusdi Kirana, äußerten sich zufrieden über die Entscheidung. Siti Aisyah solle jetzt so schnell wie möglich zurück in ihre Heimat gebracht werden.

Aisyah und die Vietnamesin Doan Thi Huong sollen Kim Jong Nam am 13. Februar 2017 am Flughafen von Kuala Lumpur mit dem Nervengift VX beschmiert haben. Ihre Familien beteuern, die beiden seien durch eine Täuschung dazu gebracht worden und hätten niemals den Tod des 45-Jährigen gewollt. VX wird als Massenvernichtungswaffe eingestuft.

Südkorea hatte Nordkorea verdächtigt, hinter dem Attentat zu stecken. Kim Jong Nam war ein Halbbruder und Rivale des nordkoreanischen Machthabers.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Stilles Gedenken in den USA fünf Jahre nach gewaltsamem Tod von George Floyd

Stilles Gedenken statt lauter Demonstrationen: In den USA ist am Sonntag der Tötung des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten vor fünf Jahren gedacht worden. In Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota wurde eine Gedenkzeremonie auf dem nach George Floyd benannten Platz abgehalten. Dort war der 46-Jährige erstickt, weil ihm der weiße Polizist Derek Chauvin rund neun Minuten lang das Knie in den Nacken drückte, während Floyd wiederholt klagte, er bekomme keine Luft mehr.

Kleinbus überschlägt sich auf Autobahn bei Koblenz: Drei Tote und sechs Verletzte

Auf der Autobahn 48 nahe Koblenz ist es in der Nacht zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei Toten und sechs Verletzten gekommen. Wie die Polizei in Koblenz mitteilte, kam Sonntagnacht gegen 03.00 Uhr aus noch ungeklärter Ursache ein mit neun Menschen besetzter Kleinbus von der Fahrbahn ab. Er überschlug sich offensichtlich mehrfach. Dabei wurden drei Menschen tödlich verletzt, sechs weitere teilweise schwer.

Auto rollt Hofeinfahrt runter: 87-Jähriger in Bayern tödlich verletzt

In Bayern ist ein 87-Jähriger von seinem ins Rollen kommenden Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Wie am Sonntag die Polizei in Ingolstadt mitteilte, parkte der Mann am Freitagnachmittag in Freising sein Fahrzeug in seiner abschüssigen Hofeinfahrt. Dann verließ er den Wagen, um das Garagentor zu öffnen. Währenddessen kam das Auto aus noch unbekannter Ursache ins Rollen und erfasste den 87-Jährigen.

IT-Sicherheitsamtschefin warnt vor verstärkten Cyberangriffen auf Energieversorgung

Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, hat angesichts einer Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung in Deutschland vor verstärkten Angriffen durch Cyberkriminelle gewarnt und einen besseren Schutz der IT von Kraftwerken und Stromnetzen gefordert. Der Staat müsse gewährleisten können, dass sich "Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können", sagte Plattner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "Da sehen wir wachsende Angriffsflächen für Cyberkriminelle", warnte sie.

Textgröße ändern: