Deutsche Tageszeitung - Polizei bestätigt Tote bei Angriffen auf Moschee in Christchurch

Polizei bestätigt Tote bei Angriffen auf Moschee in Christchurch


Polizei bestätigt Tote bei Angriffen auf Moschee in Christchurch
Polizei bestätigt Tote bei Angriffen auf Moschee in Christchurch / Foto: ©

Bei dem Moschee-Angriff in der neuseeländischen Stadt Christchurch hat es mehrere Tote gegeben. Die Polizei bestätigte am Freitag entsprechende Medienberichte und gab an, dass es "an zwei Orten" Schusswaffenangriffe gegeben habe. Wegen der Gefahrenlage rief sie für ganz Neuseeland dazu auf, keine Moschee zu betreten.

Textgröße ändern:

Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern erklärte, möglicherweise gebe es mehrere Angreifer. Ihr Land durchlebe gerade einen seiner "dunkelsten Tage".

Örtliche Medien hatten zuvor über bis zu sechs Todesopfer berichtet. Ein Augenzeuge sagte dem Sender Radio New Zealand, er habe Schüsse gehört und vier Menschen auf dem Boden liegen gesehen, mit "Blut überall". Die Polizei warnte vor einem weiterhin "aktiven Schützen" und rief die Bevölkerung auf, nicht nach draußen zu gehen. Das Zentrum von Christchurch wurde von der Polizei abgeriegelt. Die Schüler in der Stadt durften ihre Klassenräume nicht verlassen.

"Eine ernste und sich entwickelnde Lage mit einem aktiven Schützen ist in Christchurch aufgetreten", hieß es in einer Polizei-Mitteilung. Die Polizei sei "mit ihren gesamten Ressourcen" im Einsatz, aber das Risiko sei weiter "extrem hoch".

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Bahn-Sabotage vor Pariser Olympia-Eröffnung lässt zahlreiche Reisende stranden

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris haben Sabotage-Akte an Glasfaserkabeln weite Teile des französischen Bahnverkehrs lahmgelegt. Hunderttausende Reisende waren betroffen, unter ihnen auch einige deutsche Olympiateilnehmer, die nicht rechtzeitig zur Eröffnungsfeier anreisen konnten. "Diese Operation wurde vorbereitet und koordiniert, es wurden neuralgische Punkte ins Visier genommen", sagte Premierminister Gabriel Attal am Freitag.

36-Jähriger nahe Rostock tot gefunden - zwei Männer in Untersuchungshaft

In Langhagen in der Nähe von Rostock ist ein 36 Jahre alter Mann tot gefunden worden. Ermittlungen zufolge hatte er eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren anderen Menschen, wie die Polizei in der Stadt in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstagabend mitteilte. Drei Tatverdächtige zwischen 19 und 20 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Zweieinhalb Jahre Haft für Verantwortliche von Zugunglück in Spanien von 2013

Elf Jahre nach einem der schlimmsten Zugunglücke Spaniens mit 80 Toten sind der Zugführer und ein ehemaliger Sicherheitschef wegen fahrlässiger Tötung zu jeweils zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. "Beide Angeklagten haben nach Ansicht der Richterin gegen die durch ihre Stellung auferlegte Sorgfaltspflicht verstoßen", hieß es in dem am Freitag vorgelegten Urteil. Die Männer hätten die Zugreisenden dadurch in Gefahr gebracht.

Mordanklage gegen Jugendliche nach tödlicher Attacke auf junge Ukrainer in Oberhausen

Ein knappes halbes Jahr nach der tödlichen Messerattacke auf zwei junge Ukrainer in Oberhausen hat die Staatsanwaltschaft Essen Anklage gegen vier Jugendliche erhoben. Sie wirft den 14- und 15-Jährigen gemeinschaftlichen zweifachen Mord vor, wie ein Sprecher des Landgericht in der nordrhein-westfälischen Stadt am Freitag sagte. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Todesopfer waren ukrainische Nationalbasketballspieler, die 2023 nach Deutschland geflohen waren.

Textgröße ändern: