Deutsche Tageszeitung - Im Iran inhaftierte italienische Journalistin wieder frei und auf dem Weg in die Heimat

Im Iran inhaftierte italienische Journalistin wieder frei und auf dem Weg in die Heimat


Im Iran inhaftierte italienische Journalistin wieder frei und auf dem Weg in die Heimat
Im Iran inhaftierte italienische Journalistin wieder frei und auf dem Weg in die Heimat / Foto: © ANSA/AFP/Archiv

Die im Iran inhaftierte italienische Journalistin Cecilia Sala ist freigelassen worden und auf dem Weg in ihre Heimat. Die italienische Staatsbürgerin sei "von den iranischen Behörden freigelassen" worden und kehre nach Italien zurück, hieß es in einer am Mittwoch von der italienischen Regierung veröffentlichten Erklärung. "Das Flugzeug, das die Journalistin Cecilia Sala zurückbringt, hat vor wenigen Minuten abgehoben", erklärte die Regierung in Rom.

Textgröße ändern:

Die Freilassung sei das Ergebnis "intensiver Arbeit über diplomatische und geheimdienstliche Kanäle", hieß es demnach weiter. Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni drücke ihre Dankbarkeit "gegenüber all denjenigen aus, die dazu beigetragen haben, Cecilias Rückkehr zu ermöglichen, damit diese zurück zu ihrer Familie und ihren Kollegen kann".

Die Journalistin war am 19. Dezember während eines beruflichen Aufenthalts mit einem Journalistenvisum in Teheran festgenommen worden. Der 29-Jährigen wurden "Verstöße gegen das Gesetz der Islamischen Republik Iran" vorgeworfen - die genauen Gründe für ihre Festnahme teilten die iranischen Behörden nicht mit. Sala saß in einer Zelle im berüchtigten Evin-Gefängnis nahe Teheran.

Sala ist Moderatorin eines in Italien äußerst beliebten Podcasts und Redaktionsmitglied der Tageszeitung "Il Foglio". Den iranischen Behörden zufolge war sie am 13. Dezember mit einem Journalisten-Visum ins Land gereist. Ihre Abreise war eigentlich für den 20. Dezember geplant.

Sala hatte am 17. Dezember eine Podcast-Episode mit dem Titel "Eine Unterhaltung über das Patriarchat in Teheran" veröffentlicht.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Nach Messerattacke mit Verletzten: Polizei findet Tote in Wohnung von Verdächtigem

Nach einem Messerangriff mit zwei Schwerverletzten in Hamburg hat die Polizei in der Wohnung des Verdächtigen eine tote Frau gefunden. Auch bei der bislang noch nicht identifizierten Verstorbenen gebe es Hinweise auf einen gewaltsamen Tod, teilten die Beamten in der Hansestadt am Dienstag mit. Ermittlungen zu den Hintergründen liefen.

Prozess um islamistisch motivierten Machetenagriff auf Polizeiwache begonnen

Vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz hat am Dienstag der Prozess um einen islamistisch motivierten Machetenangriff auf eine Polizeiwache begonnen. Angeklagt ist ein 29-Jähriger wegen versuchten Mordes und Sachbeschädigung. Er soll in der Nacht zum 6. September mit einer Machete bewaffnet die Wache in Linz betreten haben, um dort alle Polizisten zu töten.

Vatikan sagt Termine von erkranktem Papst auch fürs Wochenende ab

Papst Franziskus wird wegen seiner "komplexen" Infektion auch am Wochenende keine Termine wahrnehmen können. Aufgrund des Gesundheitszustands des 88-Jährigen würden die Termine am Samstag und Sonntag abgesagt, teilte der Vatikan am Dienstag Franziskus war am Freitag nach tagelangen Atembeschwerden in das Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden.

Bruchlandung auf dem Rücken: 18 Verletzte bei Flugzeugunglück in Kanada

Bei der spektakulären Bruchlandung eines US-Passagierflugzeugs im kanadischen Toronto sind mindestens 18 Insassen verletzt worden. Die Maschine der US-Fluggesellschaft Delta Airlines mit 80 Menschen an Bord überschlug sich bei der Landung am Montagnachmittag (Ortszeit) und landete mit abgebrochener Tragfläche auf dem Rücken. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Textgröße ändern: