Deutsche Tageszeitung - Säugling zu Tode geschüttelt: 41-jährige Mutter in Köln vor Gericht

Säugling zu Tode geschüttelt: 41-jährige Mutter in Köln vor Gericht


Säugling zu Tode geschüttelt: 41-jährige Mutter in Köln vor Gericht
Säugling zu Tode geschüttelt: 41-jährige Mutter in Köln vor Gericht / Foto: © AFP/Archiv

Im Fall um einen zu Tode geschüttelten Säugling muss sich seit Mittwoch eine 41-Jährige vor dem Landgericht Köln verantworten. Der Kindsmutter wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Laut Anklage sollen die Frau und der Kindsvater im Mai 2022 ihr erst 14 Wochen altes Baby mehrere Minuten lang geschüttelt haben. Das Kind erlitt dadurch ein Schütteltrauma und einen Gehirnschädelbruch. Es starb wenige Tage später auf einer Intensivstation. Die Tat ereignete sich in Gummersbach.

Textgröße ändern:

Der Vater des Kinds wurde im Zusammenhang mit der Tat bereits im Juni zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er wegen Beihilfe zur Körperverletzung mit Todesfolge durch Unterlassen in Tateinheit mit Beihilfe zur Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Frau war in dem Prozess ursprünglich mitangeklagt gewesen, erschien jedoch nicht. Deshalb wurde das Verfahren abgetrennt. Für den nun begonnenen Prozess wurden Verhandlungstage bis zum 16. Januar festgesetzt.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Ehefrau mit über 80 Messerstichen getötet: Sieben Jahre Haft für Mann in Hamburg

Wegen der Tötung seiner Ehefrau mit mehr als 80 Messerstichen ist ein Mann in Hamburg zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht in der Hansestadt ging in seinem am Dienstag verkündeten Urteil von einem Totschlag im Affekt aus, wie eine Sprecherin mitteilte. Es sah es als erwiesen an, dass der 77-Jährige seine im Bett liegende 65-jährige Ehefrau im August mit einem Küchenmesser erstochen hatte.

Mann soll Partnerin getötet und eingemauert haben - Anklage in Stuttgart erhoben

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der seine Lebensgefährtin getötet und ihre Leiche eingemauert haben soll. Gegen den 47-Jährigen bestehe der Verdacht des Totschlags, teilte die Anklagebehörde am Dienstag in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mit.

Nach Messerattacke mit Verletzten: Polizei findet Tote in Wohnung von Verdächtigem

Nach einem Messerangriff mit zwei Schwerverletzten in Hamburg hat die Polizei in der Wohnung des Verdächtigen eine tote Frau gefunden. Auch bei der bislang noch nicht identifizierten Verstorbenen gebe es Hinweise auf einen gewaltsamen Tod, teilten die Beamten in der Hansestadt am Dienstag mit. Ermittlungen zu den Hintergründen liefen.

Prozess um islamistisch motivierten Machetenagriff auf Polizeiwache begonnen

Vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Koblenz hat am Dienstag der Prozess um einen islamistisch motivierten Machetenangriff auf eine Polizeiwache begonnen. Angeklagt ist ein 29-Jähriger wegen versuchten Mordes und Sachbeschädigung. Er soll in der Nacht zum 6. September mit einer Machete bewaffnet die Wache in Linz betreten haben, um dort alle Polizisten zu töten.

Textgröße ändern: