Deutsche Tageszeitung - Neuen Partner von Exfrau in Park erstochen: Mordprozess gegen Mann in Berlin

Neuen Partner von Exfrau in Park erstochen: Mordprozess gegen Mann in Berlin


Neuen Partner von Exfrau in Park erstochen: Mordprozess gegen Mann in Berlin
Neuen Partner von Exfrau in Park erstochen: Mordprozess gegen Mann in Berlin / Foto: © AFP/Archiv

Wegen der Tötung des neuen Partners seiner Exfrau muss sich ein 36-Jähriger seit Donnerstag vor dem Berliner Landgericht verantworten. Er soll den Mann am 7. Mai 2024 in einem Park in Berlin-Gesundbrunnen mit einem Messer erstochen haben, wie es in der am ersten Prozesstag verlesenen Anklage hieß. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord aus niedrigen Beweggründen vor.

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Laut Anklage ging der Tat ein Streit zwischen der Exfrau und dem Angeklagten voraus. Der 36-jährige türkische Staatsbürger soll verlangt haben, dass die Frau keine neue Beziehung eingehen solle, solange die gemeinsame Tochter bei ihr lebe.

Daraufhin besorgte sich der Beschuldigte laut Anklage die Telefonnummer des neuen Partners und verabredete sich mit ihm im Südpankepark. Die beiden Männer gerieten bei dem Treffen in Streit und wurden handgreiflich. Schließlich soll der Angeklagte ein eigens für die Tat besorgtes Messer gezückt und seinem Kontrahenten in den Oberkörper gestochen haben. Einer der Stiche traf das Herz des Opfers, woraufhin es noch am Tatort starb.

Der 36-Jährige floh nach der Tat und wurde einen Tag später in Polen festgenommen. Am 27. Mai wurde er nach Deutschland überstellt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Der Verteidiger des Angeklagten verlas am ersten Prozesstag eine Erklärung. Demnach soll nicht sein Mandant, sondern das spätere Opfer das Treffen in dem Park vorgeschlagen haben. Zudem hätten Zeugen ausgesagt, dass auch der später Getötete ein Messer dabei gehabt und Stichbewegungen in Richtung des 36-Jährigen ausgeführt habe.

Der Angeklagte werde sich am zweiten Verhandlungstag selbst zu den Vorwürfen äußern, kündigte der Anwalt an. Für den Prozess wurden zunächst acht Verhandlungstage bis Ende Februar angesetzt.

(M.Dylatov--DTZ)

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