Deutsche Tageszeitung - Drei Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Baugewerbe in Hessen

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Drei Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Baugewerbe in Hessen


Drei Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Baugewerbe in Hessen
Drei Festnahmen bei Durchsuchungen wegen Schwarzarbeit in Baugewerbe in Hessen / Foto: © AFP/Archiv

Bei mehreren Durchsuchungen wegen mutmaßlicher Schwarzarbeit im Baugewerbe haben Ermittler im hessischen Kassel drei Menschen festgenommen. Ihnen wird banden- und gewerbsmäßiger Betrug, Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und das Einschleusen von Ausländern vorgeworfen, wie das Hauptzollamt Gießen am Mittwoch mitteilte. Sie sollen verantwortliche Hintermänner gewesen sein.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Ihre überwiegend bosnischen Bauarbeiter sollen zum Schein bei slowenischen Briefkastenfirmen angemeldet gewesen sein. Mit den dort erschlichenen Arbeitspapieren sollen sie auf Baustellen in Deutschland geschickt worden sein, um die tatsächlichen Arbeitgeberverhältnisse zu verschleiern und Sozialabgaben in Deutschland zu umgehen.

Über sogenannte Servicefirmen soll über Jahre hinweg für Bauaufträge in Millionenhöhe Scheinrechnungen bezogen worden sein. Nach Begleichung der Rechnungen sei das Geld in bar abgehoben und an die Beschuldigten zurückgezahlt worden, die damit Schwarzlöhne bezahlt haben sollen. Die Ermittler gehen von einem Gesamtschaden von rund zwölf Millionen Euro aus.

21 Wohn- und Geschäftsräume in Hessen, Bayern, Bremen und Slowenien wurden am Mittwoch durchsucht. Dabei wurden in Unterkünften neun Bauarbeiter angetroffen, die sich mit erschlichenen Arbeitsvisa unrechtmäßig in Deutschland aufhalten sollen.

(P.Tomczyk--DTZ)

Empfohlen

Oberstes Gericht erlaubt Trump Entzug der Aufenthaltstitel von 500.000 Migranten

Das Oberste Gericht der USA hat es Präsident Donald Trump bis auf Weiteres erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das am Freitag ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung, zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen stimmten jedoch in einem Sondervotum dagegen. Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekanntgegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Land verlassen müssen, die durch ein spezielles Programm von Trumps Vorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.

Millionenbetrug mit Steuersparmodellen: Landgericht Stuttgart verhängt Haftstrafen

Wegen Betrugs mit Steuersparversprechen in Millionenhöhe hat das Landgericht Stuttgart vier Männer zu Haftstrafen von bis zu sechs Jahren verurteilt. Gegen zwei Angeklagte verhängte es nach Angaben eines Sprechers am Freitag Gefängnisstrafen von dreieinhalb sowie sechs Jahren. Zwei Beschuldigte erhielten Bewährungsstrafen von einem Jahr und neun Monaten sowie zwei Jahren, in einem Fall wegen Beihilfe. Nach Überzeugung des Gerichts hatten sie Anleger getäuscht.

AfD in Freiburger Gemeinderat unterliegt in Rechtsstreit um Artikel in Amtsblatt

Die AfD im Gemeinderat von Freiburg ist in einem Prozess um die Veröffentlichung eines Artikels mit Ausführungen zu Einwanderungspolitik und Kriminalität im Amtsblatt der baden-württembergischen Stadt gescheitert. Es handle sich dabei "um eine allgemeinpolitische Stellungnahme ohne hinreichenden kommunalen oder kommunalpolitischen Bezug", entschied das Verwaltungsgericht in Freiburg nach Angaben vom Freitag. Die Redaktion habe den Artikel berechtigterweise abgewiesen.

Polizistin Ohr abgebissen: Mann muss vier Jahre ins Gefängnis

Weil er einer Polizistin ein Teil des Ohrs abbiss, soll ein 41 Jahre alter Mann für vier Jahre ins Gefängnis. Das Landgericht Köln verurteilte den Mann wegen dieser und anderer Taten am Freitag wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung zu der Haftstrafe.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild