Deutsche Tageszeitung - NGO: 124 Journalisten im vergangenen Jahr getötet

NGO: 124 Journalisten im vergangenen Jahr getötet


NGO: 124 Journalisten im vergangenen Jahr getötet
NGO: 124 Journalisten im vergangenen Jahr getötet / Foto: © AFP

Im vergangenen Jahr sind einer Nichtregierungsorganisation zufolge mindestens 124 Journalisten getötet worden und damit so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Für fast 70 Prozent davon sei Israel verantwortlich, erklärte das in New York ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Mittwoch.

Textgröße ändern:

Der Anstieg der Tötungen um 22 Prozent gegenüber dem Jahr 2023 spiegele die weltweit zunehmende Zahl internationaler Konflikte, politischer Unruhen und Kriminalität wider, hieß es. Es sei das Jahr mit den meisten getöteten Reportern und Medienschaffenden seit Beginn der CPJ-Zählung im Jahr 1992. Demnach wurden Journalisten in 18 verschiedenen Ländern getötet.

Insgesamt seien 85 Journalisten im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas getötet worden, alle von ihnen durch das israelische Militär, hieß es weiter. 82 von ihnen seien Palästinenser.

Danach folgen der Sudan und Pakistan mit jeweils sechs getöteten Journalisten und Medienschaffenden. In Mexiko seien fünf Reporter getötet worden, in dem nordamerikanischen Land gebe es "anhaltende Mängel" bei den Maßnahmen zum Schutz von Journalisten. Weitere Journalisten wurden demnach unter anderem in Haiti, Myanmar, Mosambik, Indien und dem Irak getötet.

24 Reporter seien im vergangenen Jahr vorsätzlich wegen ihrer Arbeit getötet worden, erklärte das CPJ.

Auch 2025 ist den Angaben zufolge keine Besserung in Sicht. In den ersten Wochen des laufenden Jahres seien bereits sechs Journalisten getötet worden.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Finnland behauptet Ruf als glücklichstes Land - Deutschland legt leicht zu

Finnland ist weiter das glücklichste Land der Welt - zumindest laut dem im Auftrag der Vereinten Nationen erhobenen World Happiness Report. Auch auf den folgenden drei Plätzen liegen mit Dänemark, Island und Schweden nordische Staaten, Deutschland verbesserte sich leicht auf Platz 22. Zwei Plätze dahinter liegen die USA - das dortige Glücksgefühl fiel damit auf den tiefsten Wert seit dem ersten Bericht 2012.

37-Jähriger soll Mann in Hessen auf offener Straße erstochen haben

Ein 37-Jähriger soll im nordhessischen Kassel einen Mann auf offener Straße erstochen haben. Der Mann wurde festgenommen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Demnach fand ein Fahrradfahrer das leblose Opfer in der Nacht zum Donnerstag auf der Straße liegend. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 44-Jährigen feststellen. Die Leiche wies Stich- und Schnittverletzungen auf.

32 Millionen unversteuerte Zigaretten in illegaler Fabrik in Düsseldorf gefunden

Nach der Entdeckung einer riesigen illegalen Zigarettenfabrik in Düsseldorf haben Ermittler insgesamt fast 32 Millionen unversteuerte gefälschte Zigaretten gezählt. Den Steuerschaden bezifferten die Beamten auf rund sechs Millionen Euro, wie das Zollfahndungsamt Essen am Donnerstag nach einer Auswertung der Durchsuchungen mitteilte.

Sturz in Biogasanlage in Niedersachsen: 19-Jährige stirbt nach Arbeitsunfall

Eine Woche nach einem Arbeitsunfall in einer Biogasanlage im niedersächsischen Friesoythe ist eine verunglückte 19-Jährige gestorben. Sie sei am Mittwoch ihren schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei in Cloppenburg am Donnerstag mit. Die Mitarbeiterin einer Wartungsfirma war am 13. März vom Dach einer Biogasanlage auf einem Bauernhof gestürzt. Sie fiel laut Polizei in die Anlage.

Textgröße ändern: