Deutsche Tageszeitung - Anschlag in München: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen

Anschlag in München: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen


Anschlag in München: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen
Anschlag in München: Haftbefehl gegen Tatverdächtigen erlassen / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem Anschlag mit einem Auto auf eine Gewerkschaftsdemonstration in München ist der Tatverdächtige in Untersuchungshaft genommen worden. Ein Ermittlungsrichter erließ am Freitag gegen den 24-jährigen Afghanen Haftbefehl wegen versuchten Mordes in 39 Fällen und gefährlicher Körperverletzung, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das bayerische Landeskriminalamt mitteilten. Der Beschuldigte sei in eine Justizvollzugsanstalt überstellt worden.

Textgröße ändern:

Der Beschuldigte war am Donnerstag mit einem Kleinwagen in eine Demonstration von Mitgliedern der Gewerkschaft Verdi gefahren. Nach jüngsten Angaben des Landeskriminalamtes wurden insgesamt 39 Menschen verletzt. Zwei Betroffene erlitten schwerste Verletzungen und schwebten in Lebensgefahr, darunter ein Kind. Acht galten mit Stand vom Freitag als schwer verletzt.

Die Generalstaatsanwaltschaft geht "von den Mordmerkmalen der Heimtücke, der niedrigen Beweggründe und gemeingefährlichen Mittel" aus, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Ermittlungsbehörden weiter hieß. Vorgeworfen wird dem Mann demnach auch ein schwerer gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Nach 21 Jahren: Mordverdächtiger in Nordrhein-Westfalen festgenommen

Mehr als 21 Jahre nach dem Fund eines getöteten 29-Jährigen in Bad Driburg in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Der inzwischen 57-Jährige aus dem Bergischen Land wurde bei einer DNA-Reihenuntersuchung identifiziert, wie die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld am Donnerstag mitteilten. Er soll aus Habgier und niederen Beweggründen gehandelt haben.

Tonnenweise Kokain aus Hamburger Hafen geschmuggelt - Prozess gegen elf Männer begonnen

Vor dem Landgericht Hamburg müssen sich seit Donnerstag elf Männer wegen des Schmuggelns von tonnenweise Kokain verantworten. Kurz nach Beginn wurde der Prozess allerdings unterbrochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Grund war, dass einem Angeklagten die Anklageschrift nicht in seiner Muttersprache Panjabi vorlag.

Mann in Mecklenburg-Vorpommern getötet: Haftstrafen für drei 20-Jährige

Wegen Totschlags an einem 36-jährigen Mann hat das Landgericht Rostock drei junge Männer zu Jugendstrafen von acht, sechseinhalb und fünf Jahren verurteilt. Die zuständige Strafkammer sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass die drei 20-jährigen Angeklagten im Juli 2024 in dem Dorf Lalendorf-Langhagen im Landkreis Güstrow ihr Opfer vorsätzlich durch Tritte und Schläge gegen den Körper und ins Gesicht, Messerstiche sowie Hiebe mit einem Ast töteten.

Millionenbetrug mit Buchverkäufen: Fünf Festnahmen in Berlin und Brandenburg

Wegen Betrugs beim Verkauf angeblicher Bücherkollektionen haben Ermittler in Berlin und Brandenburg fünf Männer festgenommen. Die Verdächtigen im Alter von 27, 32, 38, 50 und 52 Jahren sollen Köpfe einer Bande sein, die seit mehreren Jahren vor allem ältere Menschen gewerbsmäßig betrog, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Sie erbeuteten demnach fast zwei Millionen Euro.

Textgröße ändern: