Deutsche Tageszeitung - Finnland behauptet Ruf als glücklichstes Land - Deutschland legt leicht zu

Finnland behauptet Ruf als glücklichstes Land - Deutschland legt leicht zu


Finnland behauptet Ruf als glücklichstes Land - Deutschland legt leicht zu
Finnland behauptet Ruf als glücklichstes Land - Deutschland legt leicht zu / Foto: © AFP/Archiv

Finnland ist weiter das glücklichste Land der Welt - zumindest laut dem im Auftrag der Vereinten Nationen erhobenen World Happiness Report. Auch auf den folgenden drei Plätzen liegen mit Dänemark, Island und Schweden nordische Staaten, Deutschland verbesserte sich leicht auf Platz 22. Zwei Plätze dahinter liegen die USA - das dortige Glücksgefühl fiel damit auf den tiefsten Wert seit dem ersten Bericht 2012.

Textgröße ändern:

Finnland behauptete in dem am Donnerstag zum Internationalen Tag des Glücks veröffentlichten Bericht zum achten Mal in Folge den Spitzenplatz. Experten und Einheimische loben übereinstimmend die überwältigende Natur und das starke Sozialsystem im Land. Ähnliches haben Dänemark, Island und Schweden auf den folgenden Plätzen zu bieten.

Auf dem fünften Platz landeten die Niederlande, erstmals in die Top Ten schafften es Costa Rica und Mexiko, die auf dem sechsten und zehnten Rang landeten. Zwei Plätze nach oben rutschte seinerseits Deutschland - und landete auf dem 22. Rang. Damit ist es aber immer noch weit entfernt vom Glücksgefühl 2022, als Deutschland auf dem 16. Rang lag.

Die Rangliste basiert unter anderem auf der Selbsteinschätzung der Lebenszufriedenheit der Menschen über die vergangenen drei Jahre hinweg sowie auf dem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, der sozialen Unterstützung, der Erwartung an gesunden Lebensjahren, der Abwesenheit von Korruption und der Möglichkeit zu freien Entscheidungen.

Unter anderem seien gemeinsame Mahlzeiten mit anderen Menschen "eng mit dem Wohlbefinden verbunden", schreiben die Autoren. Sie stellen in dem Zusammenhang fest, dass "die Zahl der Menschen, die in den Vereinigten Staaten allein essen, in den vergangenen zwei Jahrzehnten um 53 Prozent gestiegen ist". Etwa jeder vierte US-Bürger habe angegeben, alle seine Mahlzeiten am Vortag allein eingenommen zu haben.

"Die zunehmende Zahl allein essender Menschen ist einer der Gründe für den Rückgang des Wohlbefindens in den Vereinigten Staaten", heißt es in dem Bericht. Die USA seien zudem eines der wenigen Länder, in denen es zu einem Anstieg der "Todesfälle aus Verzweiflung" gekommen sei - also Suizid oder beispielsweise Tod infolge von übermäßigem Alkohol- oder Drogenkonsum.

Der 24. Platz für die USA ist der schlechteste seit Beginn der Erhebungen 2012, als sie noch auf dem elften und damit ihrem höchsten jemals erreichten Platz lagen. Da der neue Bericht das Glücksempfinden für den Zeitraum 2022 bis 2024 betrifft, steht er nicht in Zusammenhang mit den Umwälzungen durch die Rückkehr von Donald Trump als Präsident ins Weiße Haus. Schlusslicht der Rangliste ist auch in diesem Jahr Afghanistan.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney getötet

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf ein jüdisches Fest am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um einem 50-Jährigen und seinen Sohn. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften die Tat als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Anschlag Entsetzen aus.

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Mindestens elf Tote bei antisemitischem Angriff auf Feiernde in Australien

Bei einem tödlichen Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka am berühmten Bondi Beach in Sydney sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 29 Menschen wurden bei dem von der Polizei als "Terrorvorfall" eingestuften Schusswaffenangriff am Sonntag verletzt, wie die australischen Behörden mitteilten. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf seinem australischen Kollegen Anthony Albanese wegen des Angriffs, der welweit verurteilt wurde, schwere Versäumnisse vor.

Textgröße ändern: