Deutsche Tageszeitung - Statistik: Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr fuhr mit dem Fahrrad

Statistik: Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr fuhr mit dem Fahrrad


Statistik: Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr fuhr mit dem Fahrrad
Statistik: Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr fuhr mit dem Fahrrad / Foto: © AFP/Archiv

Jedes sechste Todesopfer im Straßenverkehr im Jahr 2024 ist mit dem Fahrrad unterwegs gewesen. Insgesamt starben im vergangenen Jahr 441 Radfahrerinnen und Radfahrer bei einem Unfall, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Davon waren 192 mit einem E-Bike unterwegs. Im Zehnjahresvergleich stieg die Zahl der getöteten Radfahrer um 11,4 Prozent.

Textgröße ändern:

Die Statistiker führten diesen Anstieg vor allem auf die steigende Zahl an getöteten E-Bike-Fahrern zurück. Denn insgesamt lag die Zahl der Verkehrstoten 2024 um 18,3 Prozent niedriger als 2014.

Besonders gefährdet im Straßenverkehr sind ältere Menschen auf dem Fahrrad. Unter den tödlich Verletzten Radfahrern waren knapp zwei Drittel 65 Jahre alt oder älter. Während der Anteil der verunglückten Seniorinnen und Senioren bei Fahrrädern ohne Motor bei 59,4 Prozent lag, waren es bei den E-Bikes 68,8 Prozent.

Häufigste Unfallgegner von Radfahrern sind Autofahrer. An 67,7 Prozent aller Fahrradunfälle mit Verletzten war ein zweiter Verkehrsteilnehmer beteiligt. In 70,7 Prozent der Fälle waren das Autofahrer.

Rund die Hälfte der Fahrradfahrer, die in einen Unfall mit Verletzten verwickelt waren, trug die Schuld daran. Bei Unfällen mit Fußgängern wurde Radfahrern zu 57 Prozent die Schuld angelastet. An Zusammenstößen mit Krafträdern waren Radfahrer zu 50,2 Prozent verantwortlich. Waren Autofahrer beteiligt, trugen Radfahrer nur in 24,7 Prozent der Fälle die Hauptschuld. Bei Unfällen mit Lastkraftwagen waren die Radfahrer zu 20,9 Prozent hauptverantwortlich.

(O.Zhukova--DTZ)

Empfohlen

Zahl politisch motivierter Straftaten in einem Jahr um 40 Prozent gestiegen

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten in Deutschland ist innerhalb eines Jahres um mehr als 40 Prozent gestiegen. Die Behörden registrierten 2024 laut am Dienstag veröffentlichter Statistik insgesamt 84.172 Delikte - das sind rund 24.000 mehr als im Vorjahr, als bereits ein Höchstwert seit Datenerfassung gemeldet wurde. Die Fallzahlen wuchsen in allen Bereichen erheblich.

Jugendliche in Nordrhein-Westfalen stehlen Auto und bauen Unfall

Vier Jugendliche haben in Hagen ein Auto gestohlen und einen Unfall gebaut. Wie die Jungen zwischen 14 und 15 Jahren an das Auto gelangten, war zunächst unklar, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Dienstag mitteilte. Anwohner hatten demnach am Montag die Polizei alarmiert, weil das Auto mit hohem Tempo unterwegs war.

Großrazzia in Sachsen und Tschechien wegen mutmaßlicher Schwarzarbeit auf Bau

Wegen mutmaßlich seit Jahren andauernder Schwarzarbeit auf dem Bau hat der Zoll im sächsischen Chemnitz und im Erzgebirgskreis am Dienstag mehrere Gebäude durchsucht. Auch in Tschechien fand eine Razzia statt, wie die Staatsanwaltschaft Chemnitz und das Hauptzollamt Erfurt mitteilten. Es soll ein Schaden von rund drei Millionen Euro entstanden sein.

Nach Messerangriff vor Bielefelder Bar: Verdächtiger nahe Düsseldorf festgenommen

Nach einem Messerangriff auf mindestens fünf Menschen in Bielefeld hat die Polizei den Tatverdächtigen in Heiligenhaus nahe Düsseldorf festgenommen. Nach einer Identifizierung handelt es sich "eindeutig" um den gesuchten 35-Jährigen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Bielefeld am Dienstag mitteilten. Der Syrer sollte noch im Tagesverlauf einem Haftrichter vorgeführt werden.

Textgröße ändern: