Deutsche Tageszeitung - Israelische Feuerwehr weiter gegen Buschbrände im Einsatz

Israelische Feuerwehr weiter gegen Buschbrände im Einsatz


Israelische Feuerwehr weiter gegen Buschbrände im Einsatz
Israelische Feuerwehr weiter gegen Buschbrände im Einsatz / Foto: © AFP

In Israel sind am zweiten Tag in Folge Feuerwehr und Rettungskräfte im Einsatz, um die großflächigen Buschbrände im Land einzudämmen. Nach Angaben der Feuerwehrbehörde waren am Donnerstag unter anderem zwölf Flugzeuge zur Bekämpfung der Feuer im Einsatz. Unterdessen wurden sämtliche wegen der Feuer geschlossene Hauptverkehrsstraßen wieder freigegeben, darunter die wichtigste Autobahn zwischen Jerusalem und Tel Aviv.

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Nach Angaben der Rettungsorganisation Magen David Adom wurden 23 Menschen im Krankenhaus behandelt, insbesondere wegen Rauchvergiftungen und Verbrennungen. Der Rundfunkanstalt Kan zufolge wurden 17 Feuerwehrleute verletzt. Neben der Feuerwehr war auch das Militär im Einsatz.

Auf am Donnerstag gemachten Aufnahmen der Nachrichtenagentur AFP waren Feuerwehrkräfte an verbrannten Feldern und verkohlten Baumstümpfen nahe einer Kirche zu sehen. Wegen der anhaltend gefährlichen Wetterlage waren alle für Mittwochabend geplanten Veranstaltungen anlässlich des israelischen Unabhängigkeitstags in Jerusalem abgesagt worden.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte die Feuer am Mittwochabend als "nationale Notlage" bezeichnet und insbesondere vor einer Gefahr für Jerusalem gewarnt. Die israelische Regierung hatte zur Bekämpfung der Brände Hilfe aus mehreren Staaten im Mittelmeerraum angefordert. Unter anderem Kroatien, Frankreich und Italien hatten laut israelischem Außenministerium bereits Unterstützung zugesagt, Zypern und Serbien kündigten selbst die Entsendung von Löschhubschraubern an.

Die Feuer waren am Mittwoch in mehreren Gebieten mit dichter Vegetation ausgebrochen. Buschbrände kommen in Israel durchaus vor, sind aber nicht besonders häufig. Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir deutete Brandstiftung als Ursache für die Brände an - belegte diese Aussagen aber bislang nicht.

(S.A.Dudajev--DTZ)

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