Deutsche Tageszeitung - Schwarzer Rauch über dem Vatikan - noch kein neuer Papst gewählt

Schwarzer Rauch über dem Vatikan - noch kein neuer Papst gewählt


Schwarzer Rauch über dem Vatikan - noch kein neuer Papst gewählt
Schwarzer Rauch über dem Vatikan - noch kein neuer Papst gewählt / Foto: © AFP

Beim Konklave zur Wahl des neuen Papstes ist am Mittwoch kein neues Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden. Aus dem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle stieg am Abend schwarzer Rauch auf. Dies bedeutet, dass sich die 133 wahlberechtigten Kardinäle nicht mit der nötigen Mehrheit auf einen Nachfolger für den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus einigen konnten.

Textgröße ändern:

Das Konklave hatte am Mittwochnachmittag begonnen: Die wahlberechtigten Kardinäle zogen in die Sixtinische Kapelle in Rom ein und legten den Eid ab - danach wurde die Tür hinter ihnen verschlossen. Danach fand der erste Wahlgang statt, der ohne die nötige Mehrheit endete.

Damit geht das Konklave am Donnerstag weiter. Dabei gilt für jeden Wahlgang: So lange sich die Kardinäle nicht mit der erforderlichen Mehrheit auf einen Papst einigen können, werden die Stimmzettel mit einem chemischen Zusatz verbrannt, so dass schwarzer Rauch aus einem Schornstein über der Sixtinischen Kapelle emporsteigt.

Nur wenn ein neuer Papst gewählt ist, steigt weißer Rauch auf - zudem läuten dann die Glocken des Petersdoms.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Russland verurteilt bekannten Wahlbeobachter zu fünf Jahren Haft

Als Teil des scharfen Vorgehens gegen Kritiker und Oppositionelle ist in Russland ein bekannter Wahlbeobachter zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt worden. Grigori Melkonjants, Ko-Vorsitzender der russischen Wahlbeobachtungsorganisation Golos, sei schuldig gesprochen worden, mit einer europäischen Netzwerk zur Wahlbeobachtung zusammengearbeitet zu haben, berichtete ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch, der an der Verhandlung in dem Gericht in Moskau teilnahm. Die Nichtregierungsorganisation Golos ist für ihre sorgfältige Erfassung von Wahlbetrug in Russland bekannt.

Missbrauch an katholischer Schule: Frankreichs Premier beteuert sein Unwissen

Frankreichs Premierminister François Bayrou hat in einem Untersuchungsausschuss zu einem Missbrauchsskandal an einer katholischen Schule erneut versichert, nichts von sexueller Gewalt an der Schule gewusst zu haben. "Ich habe von Ohrfeigen gehört (...), aber niemals von schlimmer Gewalt und niemals von sexueller Gewalt", sagte Bayrou am Mittwoch unter Eid in Paris aus. Er habe lediglich gewusst, was in den Medien berichtet worden sei, erklärte er.

Schockanrufer erbeuten mehr als eine Million Euro in Rheinland-Pfalz

Mit einem Schockanruf haben Telefonbetrüger einen Mann in Rheinland-Pfalz um mehr als eine Million Euro gebracht. Die Täter überrumpelten den Geschädigten am Telefon mit ihrer Betrugsmasche, wie die Polizei in Trier am Mittwoch mitteilte. Sie behaupteten, die Tochter des Manns habe einen tödlichen Unfall verursacht und könne nur mit einer hohen Kautionszahlung einer drohenden Untersuchungshaft entgehen.

20 Waldbrände bei Viersen - Mitglieder von Freiwilliger Feuerwehr festgenommen

Nach einer Serie von mehr als 20 Waldbränden in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei vier junge Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Außerdem wurden die Wohnungen der 16- bis 19-Jährigen durchsucht, wie die Beamten in Viersen am Mittwoch mitteilten. Zwei der Verdächtigen sind demnach Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr.

Textgröße ändern: