Deutsche Tageszeitung - 19-Jähriger nach Schüssen auf zwei Männer in Rendsburg in Untersuchungshaft

19-Jähriger nach Schüssen auf zwei Männer in Rendsburg in Untersuchungshaft


19-Jähriger nach Schüssen auf zwei Männer in Rendsburg in Untersuchungshaft
19-Jähriger nach Schüssen auf zwei Männer in Rendsburg in Untersuchungshaft / Foto: © AFP/Archiv

Nach Schüssen auf zwei Männer im schleswig-holsteinischen Rendsburg am Montag ist ein 19-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Ihm werden versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Kiel mitteilten. Dagegen kam ein zusammen mit dem 19-Jährigen festgenommener 21-Jähriger nach der Haftrichtervorführung wieder auf freien Fuß. Die beiden Opfer waren durch die Schüsse verletzt worden.

Textgröße ändern:

Angaben zu den möglichen Hintergründen der Tat machten die Ermittler bisher nicht. Diese hatte sich am Montagmittag auf einer Straße in Rendsburg an einer Bushaltestelle ereignet. Die Opfer im Alter von 22 und 26 Jahren erlitten Schussverletzungen und begaben sich selbst in ein Krankenhaus, um diese behandeln zu lassen. Die beiden Verdächtigen wurden in der Nacht zum Dienstag festgenommen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut Polizei nicht.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Mindestens elf Tote bei antisemitischem Angriff auf Feiernde in Australien

Bei einem tödlichen Angriff auf eine Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka am berühmten Bondi Beach in Sydney sind mindestens elf Menschen getötet worden. Mindestens 29 Menschen wurden bei dem von der Polizei als "Terrorvorfall" eingestuften Schusswaffenangriff am Sonntag verletzt, wie die australischen Behörden mitteilten. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu warf seinem australischen Kollegen Anthony Albanese wegen des Angriffs, der welweit verurteilt wurde, schwere Versäumnisse vor.

Bayerns Innenminister Herrmann zu Festnahmen: Anschlag stand nicht unmittelbar bevor

Die Ermittler in Bayern vermuten ein islamistisches Motiv hinter den am Wochenende aufgedeckten mutmaßlichen Anschlagsplänen auf einen Weihnachtsmarkt. Nach aktuellem Ermittlungsstand gehen sie nicht davon aus, "dass der Anschlag schon unmittelbar bevorstand", wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Sonntag in München sagte. Die Behörden seien durch einen ausländischen Nachrichtendienst auf einen Verdacht aufmerksam geworden. Aufgrund von Hinweisen des Verfassungsschutzes habe die Kriminalpolizei fünf Männer verhaftet.

Zentralrat warnt vor weiterer Zunahme antisemitischer Angriffe

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich nach dem Anschlag auf eine Chanukka-Feierlichkeit in Australien besorgt über zunehmende antisemitische Gewalt gezeigt. "Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Veranstaltungen weltweit werden immer häufiger und immer tödlicher", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Sonntag in Berlin. "Den Terroristen geht es darum, unsere westliche Art zu leben und zu feiern, zu zerstören. Das dürfen wir niemals zulassen."

Russland erklärt Deutsche Welle zur "unerwünschten Organisation"

Die Staatsanwaltschaft in Russland hat den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) als "unerwünschte Organisation" eingestuft. Dies gab die Deutsche Welle am Sonntag unter Berufung auf russische Medienberichte bekannt. Der Schritt zeige, "wie wenig das Regime von Pressefreiheit hält und wie sehr es unabhängige Informationen fürchtet", erklärte DW-Intendantin Barbara Massing. Der Sender werde sich dadurch aber nicht abschrecken lassen und weiterhin Medienangebote für Nutzer in Russland bereitstellen - unter Umgehung der Zensur.

Textgröße ändern: