Deutsche Tageszeitung - Geiselnahme bei Flucht aus Maßregelvollzug: Anklage gegen vier Straftäter in Bayern

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Geiselnahme bei Flucht aus Maßregelvollzug: Anklage gegen vier Straftäter in Bayern


Geiselnahme bei Flucht aus Maßregelvollzug: Anklage gegen vier Straftäter in Bayern
Geiselnahme bei Flucht aus Maßregelvollzug: Anklage gegen vier Straftäter in Bayern / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Flucht von vier Straftätern aus einer Klinik des Maßregelvollzugs in Bayern ist Anklage gegen die Männer erhoben worden. Ihnen wird unter anderem Geiselnahme vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Regensburg am Freitag mitteilte. Sie sollen bei ihrer Flucht im August einen Pflegehelfer in dem Krankenhaus in Straubing misshandelt, gefesselt und mit einer Spiegelscherbe bedroht haben.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

In der Folge gelang den Angeklagten im Alter zwischen 28 und 31 Jahren die Flucht aus dem Krankenhaus. Die Männer konnten binnen weniger Wochen gefasst werden. Ihnen droht nun die Unterbringung in der Sicherungsverwahrung.

Laut Anklage sollen die Beschuldigten ihre Flucht aus dem Krankenhaus gemeinsam geplant haben, um eine Verlegung in eine Haftanstalt zu verhindern. Hierzu sollen sich die Beschuldigten mit Stuhlbeinen und einer spitzen Spiegelscherbe bewaffnet und mithilfe von Komplizen einen Fluchtwagen organisiert haben.

Am Tatabend lockten die Beschuldigten den 54-jährigen Pflegehelfer laut Anklage in eine Falle, schlugen ihn zu Boden und fesselten ihn. Letztlich sollen sie dem Pflegehelfer die spitze Spiegelscherbe an den Hals gehalten und mehrfach gedroht haben, ihn zu töten, falls sie nicht freigelassen würden. Die Kollegen des Pflegehelfers öffneten daraufhin mehrere Türen der Klinik.

Die Männer sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Sie äußerten sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Regensburg.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Trump: Soldaten sollen "Recht und Ordnung" in Los Angeles sichern

US-Präsident Donald Trump hat die Entsendung von Soldaten der Nationalgarde nach Los Angeles mit der Sicherung von "Recht und Ordnung" begründet. "Es gibt gewalttätige Leute, und das werden wir ihnen nicht durchgehen lassen", sagte Trump am Sonntag mit Blick auf Proteste nach Razzien von Beamten der Einwanderungsbehörden gegen Migranten in der kalifornischen Metropole. "Ich denke, Sie werden sehr starkes Recht und Ordnung erleben."

Mann fährt mit brennendem Pkw zu Tankstelle und verschanzt sich mit Axt

Ein 34-jähriger Mann ist in Hannover mit einem bereits brennenden Pkw auf das Gelände einer Tankstelle gefahren und hat sich bewaffnet mit einer Axt im Eingangsbereich des Verkaufsraums verschanzt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, ereignete sich der Vorfall am Samstagabend im Stadtteil Anderten. Herbeigerufene Spezialkräfte konnten den Mann schließlich überwältigen.

Autofahrt in Menschengruppe in Passau laut Polizei absichtliche Straftat

Bei dem Vorfall in Passau, bei dem am Samstag ein 48-jähriger Mann mit dem Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren war, handelt es sich laut den bisherigen Ermittlungen um eine absichtliche Handlung. Auslöser für die Tat, bei der fünf Menschen teils schwer verletzt wurden, könne ein Sorgerechtsstreit gewesen sein, teilte die Polizei Niederbayern am Sonntag mit. Der Fahrer wurde vorläufig festgenommen.

Israels Armee will Ankunft von Boot mit Aktivisten im Gazastreifen verhindern

Der israelische Verteidigungsminister hat die Armee angewiesen, die Ankunft eines Segelschiffs mit Menschenrechtsaktivisten an Bord im Gazastreifen zu verhindern. Das Schiff "Madleen", auf dem auch die Schwedin Greta Thunberg unterwegs ist, dürfe den Gazastreifen nicht erreichen, erklärte Israel Katz. "An Greta, die Antisemitin, und ihre Begleiter, Sprachrohr der Hamas-Propaganda, sage ich klar: dreht um, weil ihr niemals im Gazastreifen ankommen werden", erklärte Katz laut einer Mitteilung seines Büros.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild