Deutsche Tageszeitung - Bessere Noten gegen Geld: Mehrere Jahre Haft für Unimitarbeiterin in Essen

Bessere Noten gegen Geld: Mehrere Jahre Haft für Unimitarbeiterin in Essen


Bessere Noten gegen Geld: Mehrere Jahre Haft für Unimitarbeiterin in Essen
Bessere Noten gegen Geld: Mehrere Jahre Haft für Unimitarbeiterin in Essen / Foto: © AFP/Archiv

Weil sie Studenten bessere Noten gegen Geld verschaffte, ist eine Universitätsmitarbeiterin vom Landgericht Essen zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Die Angeklagte wurde wegen Bestechlichkeit zu drei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Die 42-Jährige soll fast 150.000 Euro aus Taterträgen zurückzahlen.

Textgröße ändern:

Insgesamt veränderte die Sachbearbeiterin im IT-System der Universität über einen Zeitraum von fast vier Jahren 133 Noten. Neben der Frau wurde ein weiterer Angeklagter zu drei Jahren Haft verurteilt, wobei er mit 117 Notenveränderungen in Zusammenhang steht.

Der 39-Jährige soll laut Anklage den direkten Kontakt zu Studenten gehabt und die Geldeinnahmen verwaltet haben. Er wurde wegen Bestechung verurteilt. Das Gericht ordnete gegen ihn die Einziehung aus Taterträgen in Höhe von rund 45.000 Euro an.

(L.Svenson--DTZ)

Empfohlen

Erdölpipeline nach Havarie wieder in Betrieb gegangen

Nach der Havarie an einer Erdölpipeline nahe der PCK-Raffinerie in Brandenburg hat die betroffene Pipeline wieder den Betrieb aufgenommen. Der Betrieb sei bereits am Samstagabend nach bis dahin 80 Stunden Ausfall wieder aufgenommen worden, teilte PCK am Montagabend in Schwedt mit. Während und nach der Inbetriebnahme habe es keine Auffälligkeiten gegeben.

An Heiligabend gibt es in Deutschland im Durchschnitt 1470 Geburten

Heiligabend und die beiden Weihnachtsfeiertage sind die statistisch geburtenschwächsten Tage in Deutschland. Im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre kamen an Heiligabend, dem 24. Dezember, nur 1470 Babys in Deutschland zur Welt, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit.

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Trump-Dekret: USA stufen Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein

Im Kampf gegen Drogen stufen die USA das Schmerzmittel Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein. Präsident Donald Trump unterzeichnete dazu am Montag in Washington ein Dekret. "Keine Bombe hat eine solche Wirkung", sagte Trump über das Opioid. "Jedes Jahr sterben 200.000 bis 300.000 Menschen, soweit wir wissen."

Textgröße ändern: