Deutsche Tageszeitung - Waldbrand bei Lübtheen weitgehend gelöscht - Einsatz beendet

Waldbrand bei Lübtheen weitgehend gelöscht - Einsatz beendet


Waldbrand bei Lübtheen weitgehend gelöscht - Einsatz beendet
Waldbrand bei Lübtheen weitgehend gelöscht - Einsatz beendet / Foto: ©

Nach mehr als einer Woche ist der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen in Mecklenburg-Vorpommern weitgehend gelöscht. Der Katastrophenalarm sei aufgehoben und der Einsatz beendet worden, erklärte der Landrat von Ludwigslust-Parchim, Stefan Sternberg (SPD), am Montag. Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU) forderte den Aufbau einer nationalen Task Force zur Bekämpfung von Großfeuern.

Textgröße ändern:

"Gegenwärtig gibt es keine offenen Flammen mehr", hieß es von der zuständigen Kreisverwaltung. Auf etwa 500 Hektar, die von breiten bewässerten Schneisen umgeben sind, glimmten demnach jedoch weiterhin Glutnester, die in den nächsten Tagen und Wochen vereinzelt aufflackern könnten.

Vom größten Waldbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns waren in der vergangenen Woche bis zu 1200 Hektar eines stillgelegten, mit Alt-Munition kontaminierten Truppenübungsplatzes betroffen. Zeitweise waren vier Dörfer am Rande des Truppenübungsplatzes evakuiert. Die letzten davon betroffenen Einwohner konnten am Wochenende in ihre Häuser zurückkehren.

Seine Forderung nach einer nationalen Task Force für Waldbrände untermauerte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier damit, dass insbesondere bei Bränden auf munitionsbelasteten Flächen Spezialtechnik und gesondert geschulte Einsatzkräften notwendig seien. Eine spezielle Einsatzgruppe könne "bereits im ersten Angriff dafür sorgen, dass eine Katastrophenlage gar nicht erst entsteht", erklärte Caffier.

Eine nationale Task Force könne an die Katastrophenschutzeinheiten angebunden werden, um die meist ehrenamtlichen Feuerwehren vor Ort zu unterstützen, sagte der Minister. Personal und Spezialtechnik wie geländegängige Lösch- oder Räumfahrzeuge sollten dezentral in ganz Deutschland stationiert werden. Am Mittwoch soll Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) das Waldbrandgebiet besuchen.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Lage nach Gletscherabbruch in der Schweiz entspannt sich weiter

Drei Tage nach dem Gletscherabbruch im Süden der Schweiz hat sich die Lage nach Behördeneinschätzung vorläufig weiter entspannt. Vertreter der betroffenen Gemeinden und des Kantons Wallis erklärten am Samstag vor Journalisten, dass die Gefahr einer Flutwelle durch den hinter dem Schuttkegel aufgestauten Fluss Lonza abgenommen habe. Weitere massive Bergstürze seien derzeit auch nicht zu erwarten.

Kleinflugzeug stürzt in Nordrhein-Westfalen auf Wohnhaus - zwei Tote

Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf ein Wohnhaus sind in Nordrhein-Westfalen zwei Menschen ums Leben gekommen. Wie ein Sprecher der Polizei in Neuss sagte, stürzte das Flugzeug am Samstag gegen 12.00 Uhr auf die Terrasse des Hauses in Kleinenbroich. Eine der Toten ist demnach die Pilotin des Flugzeugs, das andere Todesopfer konnte zunächst noch nicht identifiziert werden.

Angriff auf zwei 27-jährige Transpersonen in Berlin - Staatsschutz ermittelt

In Berlin sind zwei 27-jährige Transpersonen angegriffen und geschlagen worden. Wie die Polizei mitteilte, fanden Beamten in der Nacht zum Samstag eine der beiden auf einer Straße im Bezirk Neukölln liegend. Sie hatte demnach eine stark blutende Kopfverletzung und war in Begleitung der anderen Transperson, die über Kopfschmerzen klagte.

Oberstes Gericht erlaubt Trump Entzug der Aufenthaltstitel von 500.000 Migranten

Das Oberste Gericht der USA hat es Präsident Donald Trump bis auf Weiteres erlaubt, einer halben Million Migranten ihr Aufenthaltsrecht zu entziehen. Das am Freitag ergangene Urteil war nicht unterzeichnet und enthielt keine Begründung, zwei von demokratischen Präsidenten ernannte Richterinnen stimmten jedoch in einem Sondervotum dagegen. Das US-Heimatschutzministerium hatte im März bekanntgegeben, dass rund 532.000 Menschen aus Kuba, Haiti, Nicaragua und Venezuela das Land verlassen müssen, die durch ein spezielles Programm von Trumps Vorgänger Joe Biden in die USA gekommen waren.

Textgröße ändern: