Deutsche Tageszeitung - Nach versuchter Brandstiftung in Krefelder Kino: Mann zu Haftstrafe verurteilt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Nach versuchter Brandstiftung in Krefelder Kino: Mann zu Haftstrafe verurteilt


Nach versuchter Brandstiftung in Krefelder Kino: Mann zu Haftstrafe verurteilt
Nach versuchter Brandstiftung in Krefelder Kino: Mann zu Haftstrafe verurteilt / Foto: © AFP/Archiv

Acht Monate nach einer versuchten Brandstiftung in einem Kino ist ein Mann vom Landgericht Krefeld zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte wurde zu einer Freiheitsstrafe von sechseinhalb Jahre verurteilt, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag in der nordrhein-westfälischen Stadt sagte. Es ordnete zudem die anschließende Sicherungsverwahrung an.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Der 38-Jährige hatte im Oktober in Krefeld mehrere Feuer gelegt, in dem Kino blieb es hingegen bei einem Versuch. Verurteilt wurde der 38-Jährige demnach unter anderem wegen Brandstiftung und schwerer Brandstiftung sowie wegen entsprechender Versuche. Das Gericht folgte mit seinem Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft. Die Verteidigung hatte auf eine Haftstrafe von unter vier Jahren plädiert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Laut Anklage war der Mann am Tatabend in das Foyer des Kinos am Krefelder Hauptbahnhof gegangen. Wenige Meter hinter der Eingangstür schüttete er aus einem Kanister Benzin auf den Boden, um es anzuzünden und einen Brand zu verursachen. Er wurde jedoch noch vor dem Entzünden durch Schüsse von alarmierten Polizeibeamten gestoppt.

Zuvor soll der Mann seine Dachgeschosswohnung und einen Transporter angezündet haben. Zudem habe er die Fensterscheibe eines Büros der Arbeitsagentur in Krefeld eingeschlagen und Benzin auf einem Schreibtisch entzündet. Der Brand konnte vor dem Übergreifen auf das Büro gelöscht werden.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich früheren Angaben zufolge um einen in Krefeld wohnenden Mann iranischer Nationalität. Laut Westdeutschem Rundfunk reiste der Iraner 2002 illegal nach Deutschland ein. Bereits 2010 wurde er in Krefeld zu viereinhalb Jahren Haft wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchter Vergewaltigung verurteilt.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Mann in Hinterhof erstochen: Lange Haftstrafen für zwei junge Angeklagte in Wuppertal

Elf Monate nach dem Tod eines 24-Jährigen in Wuppertal sind zwei junge Männer zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der nordrhein-westfälischen Stadt sprach einen von ihnen am Mittwoch des Mordes schuldig, den anderen wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Sie lauerten ihrem Opfer demnach Mitte Juli 2024 in einem Hinterhof nahe seiner Wohnung gezielt auf.

Kinderstreit um Fußball in Berlin mündet in Massenschlägerei mit hundert Beteiligten

Ein Streit zwischen Kindern um einen Fußball hat in Berlin zu einer Massenschlägerei mit rund hundert Beteiligten geführt. Zwei Jungen im Alter von elf und zwölf Jahren spielten am Dienstagabend auf einem Spielplatz im Stadtteil Reinickendorf Fußball und gerieten mit einem weiteren Zwölfjährigen in Streit, der ihnen immer wieder den Ball weggenommen haben soll, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Köhlbrandbrücke in Hamburg wegen Entschärfung von Weltkriegsbombe gesperrt

Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe hat am Mittwoch zu Beeinträchtigungen im Hamburger Hafengebiet geführt. Der Blindgänger wurde nach Angaben der Feuerwehr im Bereich der Köhlbrandbrücke gefunden, die ein wichtiger Zubringer für Teile des Hafens ist. Auch die Brücke wurde gesperrt.

Frau auf Terrasse ermordet: Lebenslange Haft in Osnabrück

In einem Prozess um die Ermordung einer Frau auf ihrer Terrasse hat das Landgericht Osnabrück den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Angeklagte wurde wegen heimtückischen Mordes verurteilt, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Demnach schlug er seiner Bekannten von hinten zunächst zweimal auf den Hinterkopf und stach ihr mehrmals in den Hals.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild