Deutsche Tageszeitung - Polizei meldet versuchten Angriff auf Teilnehmer von Pride-Demonstration Berlin

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Polizei meldet versuchten Angriff auf Teilnehmer von Pride-Demonstration Berlin


Polizei meldet versuchten Angriff auf Teilnehmer von Pride-Demonstration Berlin
Polizei meldet versuchten Angriff auf Teilnehmer von Pride-Demonstration Berlin / Foto: © GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv

Nach einer Pride-Demonstration für die Rechte sexueller Minderheiten in Berlin-Marzahn ist es nach Polizeiangaben zu einem versuchten Angriff auf Teilnehmer gekommen. Wie ein Polizeisprecher nach der Veranstaltung am Samstag im Kurzbotschaftendienst X berichtete, stoppten Beamte dies jedoch und nahmen mehrere Verdächtige fest. Schon während der Pride-Demonstration gelang es Einsatzkräften demnach, "Störungen oder Angriffe" durch rechtsextreme Gegendemonstranten zu verhindern.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Nähere Angaben zu dem Geschehen und den Festgenommenen machte die Polizei in der Hauptstadt am Wochenende zunächst noch nicht. Rechtsextreme nehmen immer wieder CSD-Demonstrationen und ähnliche Veranstaltungen der LGBTQ-Bewegung ins Visier, es kommt öfter zu Einschüchterungsversuchen und Gewaltandrohungen.

Erst vor wenigen Tagen informierte die Polizei im bayerischen Regensburg über eine Verkürzung der Demonstrationsroute des dortigen CSD angesichts einer "abstrakten Gefährdungslage" vor "dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen". Trotz entsprechender Vorbereitungen sei ein Schutz von Veranstaltungen unter freiem Himmel nicht jederzeit und überall möglich.

Am Samstag zeigte ein 15-Jähriger am Rande eines CSD-Umzugs im sächsischen Borna einen Hitlergruß. Gegen ihn wird wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt, wie die Polizei in Leipzig am Sonntag mitteilte. Nach Angaben der Veranstalter war es der erste CSD in der Kleinstadt überhaupt. Laut Polizei verlief dieser "störungsfrei".

Teilnehmer des CSD beobachteten den Jugendlichen demnach und informierten Beamte, die die Demonstration begleiteten. Sie brachten den Verdächtigen für polizeiliche Maßnahmen auf ein Polizeirevier. Nach deren Abschluss wurde er "dem Erziehungsberechtigten übergeben", berichteten die Einsatzkräfte.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Waldbrand in Südkfrankreich erreicht Hafenstadt Marseille

Ein Waldbrand hat den Stadtrand der südfranzösischen Hafenstadt Marseille erreicht. Die Präfektur rief die Bewohner mehrerer nördlicher Stadtteile am Dienstagnachmittag auf, Schutz in Häusern zu suchen. Der Flughafen von Marseille stellte den Betrieb ein, zahlreiche Züge fielen aus. Unterdessen brannten in der Nähe der Stadt Narbonne im Südwesten des Landes etwa 2000 Hektar Vegetation ab.

EU-Kommission: Ungarn macht kaum Fortschritte bei Rechtsstaatlichkeit

Ungarn hat im vergangenen Jahr nach Einschätzung der EU-Kommission kaum Fortschritte in Fragen der Rechtsstaatlichkeit gemacht. Das geht aus dem jährlichen Rechtsstaatlichkeits-Bericht hervor, den die Kommission am Dienstag vorstellte. Demnach hat Budapest es etwa versäumt, seine Bilanz bei der Bekämpfung von Korruptionsfällen auf höchster Ebene zu verbessern und die Freiheit der Medien zu stärken.

Händler verkaufte mehr als 50 geleaste Autos weiter - drei Jahre Haft

Weil er unberechtigt mehr als 50 geleaste Autos weiterverkaufte, ist ein Mann vom Landgericht Nürnberg zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Der 60-Jährige wurde des Betrugs in 51 Fällen schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag mitteilte. Zudem ordnete die Kammer die Einziehung von Taterträgen in Höhe von rund 350.000 Euro an.

Prozess um tödlichen Angriff auf Psychotherapeutin in Offenburg begonnen

Rund fünf Monate nach einem tödlichen Angriff auf eine Psychotherapeutin in Offenburg muss sich seit Dienstag der mutmaßliche Täter vor dem Landgericht der baden-württembergischen Stadt verantworten. Am ersten Prozesstag schwieg der Angeklagte nach Gerichtsangaben. Dem zur Tatzeit 42-jährigen Mann wird Mord vorgeworfen. Er soll die 37-jährige Psychotherapeutin im Februar auf offener Straße mit mehr als 30 Messerstichen vorsätzlich getötet haben.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild