Deutsche Tageszeitung - Vulkan auf indonesischer Insel stößt kilometerhohe Aschewolke aus

Vulkan auf indonesischer Insel stößt kilometerhohe Aschewolke aus


Vulkan auf indonesischer Insel stößt kilometerhohe Aschewolke aus
Vulkan auf indonesischer Insel stößt kilometerhohe Aschewolke aus / Foto: © AFP

In Indonesien ist erneut der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ausgebrochen. Der Vulkan auf der Ferieninsel Flores im Osten Indonesiens spuckte am Montag eine 18 Kilometer hohe Aschewolke aus, wie die Vulkanologiebehörde des südostasiatischen Inselstaats mitteilte. Berichte über Schäden oder Verletzte gab es zunächst nicht.

Textgröße ändern:

Nach einem Ausbruch im vergangenen Monat war mindestens ein Dorf evakuiert worden. Zahlreiche Flüge auf der Insel Flores und der westlich gelegenen Ferieninsel Bali wurden gestrichen. Am Montag gab es zunächst keine Berichte über Flugausfälle.

Der Leiter der Vulkanologiebehörde, Muhammad Wafid, beschrieb die Aktivität des Vulkans in einer Mitteilung als "sehr hoch", begleitet von "explosionsartigen Ausbrüchen und andauernden Erschütterungen". Wafid rief Anwohner auf, eine Sperrzone von sechs Kilometern rund um den Krater nicht zu betreten. Zudem forderte er die Menschen auf, Schutzmasken zu tragen, um keine Asche einzuatmen.

Die Vulkanologiebehörde warnte vor allem Gemeinden in der Nähe von Flüssen vor gefährlichen Lahar-Fluten, eine Art Strom aus Schlamm und Schutt, die sich bei starkem Regen bilden könnten.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Im November hatte es bei mehreren Ausbrüchen des Lewotobi Laki-Laki neun Tote gegeben.

(V.Korablyov--DTZ)

Empfohlen

Anwalt: US-Justizministerium hat frühere Epstein-Komplizin Maxwell befragt

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat der stellvertretende US-Justizminister Todd Blanche am Donnerstag Epsteins frühere Komplizin Ghislaine Maxwell befragt. Maxwell habe während eines Treffens mit Blanche in einem Gerichtsgebäude in Tallahassee im US-Bundesstaat Florida alle ihr gestellten Fragen beantwortet, erklärte Maxwells Anwalt David Markus.

Selenskyj legt neues Gesetz zur Unabhängigkeit von Antikorruptionsbehörden vor

Angesichts der Kritik an der Beschränkung von Antikorruptionsbehörden in der Ukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die Unabhängigkeit der Behörden sicherstellen soll. Er habe den Entwurf zur "Stärkung des Rechtsstaats in der Ukraine" und der "Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden" gebilligt, erklärte Selenskyj am Donnerstag in Onlinenetzwerken. Das Gesetz sollte noch am Donnerstag dem Parlament vorgelegt werden, fügte er hinzu.

Verstoß gegen Nutzung von Onlinediensten: Bolsonaro entgeht Gefängnisstrafe

Der brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro muss trotz eines Verstoßes gegen ein Verbot der Nutzung von Onlinediensten zunächst nicht ins Gefängnis. Er betrachte es als "einmalige Unregelmäßigkeit", dass Bolsonaro in Onlinenetzwerken die Konten seines Sohnes "zu seinen Gunsten" genutzt habe, erklärte Richter Alexandre de Moraes am Donnerstag. Zugleich warnte der Oberste Gerichtshof den rechtspopulistischen Politiker, er werde sofort festgenommen, sollte er gegen rechtliche Auflagen, darunter das Onlinedienst-Verbot, verstoßen.

Rauchentwicklung im Triebwerk: Boeing muss in Hamburg außerplanmäßig landen

Am Hamburger Flughafen mussten am Donnerstag alle Starts und Landungen für 30 Minuten wegen einer außerplanmäßigen Landung einer Passagiermaschine der Fluggesellschaft KLM unterbrochen werden. Die Besatzung der Boeing 737 habe auf dem Flug von Stockholm nach Amsterdam eine Rauchentwicklung im Triebwerk gemeldet und sei deshalb als sogenannte Ausweichlandung in Hamburg gelandet, sagte eine Sprecherin des Flughafens auf Anfrage.

Textgröße ändern: