Deutsche Tageszeitung - Wohl ältester Marathon-Läufer der Welt mit 114 Jahren in Indien überfahren

Wohl ältester Marathon-Läufer der Welt mit 114 Jahren in Indien überfahren


Wohl ältester Marathon-Läufer der Welt mit 114 Jahren in Indien überfahren
Wohl ältester Marathon-Läufer der Welt mit 114 Jahren in Indien überfahren / Foto: © AFP/Archiv

Er galt als ältester Marathon-Läufer der Welt, nun ist der als "Turban-Tornado" bekannte Inder Fauja Singh im Alter von 114 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Singh sei am Montag beim Überqueren einer Straße in seinem Heimatbezirk Jalandhar überfahren worden, teilte sein Biograf Khushwant Singh am Dienstag im Onlinedienst X mit. "Mein Turban-Tornado ist nicht mehr", schrieb die Biograf. "Ruhe in Frieden, mein lieber Fauja."

Textgröße ändern:

Fauja Singh konnte nie eine Geburtsurkunde vorweisen. Seine Familie versichert aber, dass er am 1. April 1911 zur Welt kam, als Indien noch Teil des britischen Empire war.

Singh sorgte mit 89 Jahren für Aufsehen, als er mit dem Marathon-Training begann. Durch seine sportliche Betätigung im hohen Alter wurde der Mann mit dem Turban und dem stattlichen weißen Bart weltbekannt und durfte 2004 und 2012 sogar die olympische Fackel tragen.

Zum letzten Mal lief Singh die 42,195 Kilometer lange Marathon-Strecke 2013 in Hongkong. Damals war er bereits 101 Jahre alt. Wegen seiner fehlenden Geburtsurkunde wurde er allerdings nicht als ältester Marathon-Läufer der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen.

Als Geheimnis für Singhs hohes Alter galten zum einen seine täglichen Über-Land-Märsche in seinem Heimat-Bundesstaat Punjap im Nordwesten Indiens und zum anderen sein regelmäßiger Verzehr von "Laddu", einer regionalen Süßigkeit aus geronnener Milch.

(M.Travkina--DTZ)

Empfohlen

Fast 2700 Feuerwehrleute bekämpfen schwere Waldbrände in Portugal

In dem von schweren Waldbränden heimgesuchten Portugal verschärft sich die Lage. Fast 2700 Feuerwehrleute kämpften am Dienstag landesweit gegen 17 Brände, wie die Behörden mitteilten. Die schwersten Feuer wüten im Norden und im Zentrum des Landes, sie werden durch Wind weiter angefacht. Regierungschef Luís Montenegro sprach von einem "schwierigen Moment" für das Land.

Epstein "stahl" Frauen: Trump präsentiert neue Version in Affäre

US-Präsident Donald Trump hat eine neue Version über seinen Bruch mit dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein präsentiert. Der Präsident sagte am Dienstag, er habe sich vor vielen Jahren mit Epstein zerstritten, weil dieser Mitarbeiterinnen aus Trumps Strandclub Mar-a-Lago in Florida "gestohlen" habe. Epstein habe auch eine der Schlüsselzeuginnen in der Affäre, Virginia Giuffre, aus seinem Club abgeworben, sagte Trump.

Gericht: Psychisch kranker Straftäter darf vorerst nicht abgeschoben werden

Ein ausreisepflichtiger Sexualstraftäter aus Moers darf vorläufig nicht in die Türkei abgeschoben werden. Das entschied das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster laut Mitteilung am Dienstag. Demnach ist der Mann psychisch schwer krank und nicht in der Lage, für sich selbst zu sorgen. Laut Gerichtsangaben fehlen ausreichende Vorkehrungen für die medizinische Versorgung des Manns nach seiner Ankunft in der Türkei.

32-Jähriger stürzt auf Rügen von Steilküste - Mann tot geborgen

Auf der Ostseeinsel Rügen ist ein 32-Jähriger von einer Steilküste gestürzt. Einsatzkräfte konnten nur noch seine Leiche bergen, wie die Polizei in Stralsund am Dienstag mitteilte. Demnach wurden Polizei und Feuerwehr am Mittwochvormittag zur Steilküste von Stubbenkammer alarmiert. Eine Wanderin hatte auf Höhe eines Aussichtspunkts einen verwaisten Rucksack entdeckt. Sie befürchtete eine Notlage des Besitzers.

Textgröße ändern: