Deutsche Tageszeitung - Mehr als 50 Tote durch heftigen Monsun-Regen und Überschwemmungen in Pakistan

Mehr als 50 Tote durch heftigen Monsun-Regen und Überschwemmungen in Pakistan


Mehr als 50 Tote durch heftigen Monsun-Regen und Überschwemmungen in Pakistan
Mehr als 50 Tote durch heftigen Monsun-Regen und Überschwemmungen in Pakistan / Foto: © AFP

Durch heftigen Monsun-Regen und Überschwemmungen sind in Pakistan mehr als 50 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Katastrophenschutzbehörde am Donnerstag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 54 Todesfälle verzeichnet. Damit ist die Gesamtzahl der Todesopfer seit Beginn der Regenzeit auf rund 180 gestiegen.

Textgröße ändern:

In der Provinz Punjab, der bevölkerungsreichsten Provinz Pakistans, regnet es seit Mittwochmorgen fast ununterbrochen. Mehrere Städte wurden unter Wasser gesetzt. In der Stadt Rawalpindi, die nicht weit von der Hauptstadt Islamabad entfernt ist, wurden Wohngebiete an einem Fluss evakuiert.

Die meisten der 54 Todesfälle wurden am Donnerstag in Punjab registriert. Nach Angaben einer Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde wurden landesweit zudem 227 Menschen verletzt. Seit Beginn des Monsuns am 26. Juni hat die Behörde damit rund 180 Tote und 500 Verletzte verzeichnet.

In Rawalpindi erklärte die Stadtverwaltung den Donnerstag zum Feiertag, damit die Menschen zu Hause bleiben konnten. Der pakistanische Wetterdienst rechnet noch bis Freitag mit heftigen Regenfällen. Den Bewohnern gefährdeter Gebiete wurde geraten, für den Notfall Lebensmittel-, Wasser- und Medikamentenvorräte für drei bis fünf Tage anzulegen.

Während der Monsunzeit wird Pakistan regelmäßig von sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht. 2022 hatte der Monsun ein Drittel des Landes unter Wasser gesetzt, 1700 Menschen starben.

(B.Izyumov--DTZ)

Empfohlen

Dänischer Ex-Minister wegen Besitz von Kinderpornographie zu Haftstrafe verurteilt

Der ehemalige dänische Industrieminister Henrik Sass Larsen ist wegen des Besitzes von Bildern, die sexualisierte Gewalt an Kindern zeigen, zu vier Monaten Haft verurteilt worden. Staatsanwältin Maria Cingari äußerte sich nach dem Urteilsspruch am Montag vor einem Gericht in Kopenhagen "zufrieden". Der 59-jährige Sozialdemokrat hatte sich schuldig bekannt, mehr als 6000 Fotos und 2000 Videos zu besitzen, die sexellen Missbrauch von Kindern zeigen. Larsen gab jedoch an, er das Material nur besessen, weil er herausfinden wollte, wer ihn selbst als Kind missbraucht habe.

Mehr als 800 Tote bei Erdbeben in Afghanistan - Suche nach Verschütteten dauert an

Nach dem verheerenden Erdbeben im Osten Afghanistans laufen die Rettungs- und Bergungsarbeiten auf Hochtouren. Nach Angaben der Taliban-Regierung kamen bei dem Beben mehr als 800 Menschen ums Leben, zudem gebe es mehr als 2700 Verletzte. Zahlreiche Einsatzkräfte suchten am Montag nach Verschütteten. Das Beben der Stärke 6,0 hatte sich in der Nacht in der Nähe der Großstadt Dschalalabad ereignet. Die Behörden warnten, dass die Opferzahl in der entlegenen Bergregion an der Grenze zu Pakistan weiter ansteigen könne.

Autofahrer verletzt drei Menschen vor Imbiss: Hintergründe bislang unklar

Ein Autofahrer ist im bayerischen Schwandorf mit einem Fahrzeug in den Sitzbereich vor einem Schnellimbiss gefahren und hat drei Menschen leicht verletzt. Der nach dem Vorfall am Sonntagabend zunächst geflüchtete 27-jährige Verdächtige wurde kurze Zeit später in der Nähe festgenommen, wie die Polizei in Regensburg am Montag mitteilte. Gegen ihn wurde Haftbefehl unter anderem wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen.

Marokkanischer Spion in Düsseldorf zu Bewährungsstrafe verurteilt

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen Mann wegen Spionage für einen marokkanischen Geheimdienst zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt. Die Strafe erging wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit, wie das Gericht am Montag mitteilte. Nach Feststellungen des Senats arbeitete der 32-jährige Youssef El A. seit Anfang 2022 für den marokkanischen Auslandsgeheimdienst.

Textgröße ändern: