
Afrikaner stößt in Frankfurt Mutter und Kind vor Zug

Ein 40-Jähriger hat am Hauptbahnhof von Frankfurt am Main am Montag eine Frau und deren achtjährigen Sohn vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Das Kind wurde von dem Zug erfasst und getötet, wie die Polizei weiter mitteilte. Die 40-jährige Frau konnte sich demnach aus dem Gleisbett retten. Ob sie verletzt wurde, war unklar. Der Angreifer soll zudem versucht haben, einen weiteren Menschen in die Gleise zu stoßen. Dieser habe sich aber in Sicherheit bringen können.
Bei dem Verdächtigen handle es sich um Mann afrikanischer Herkunft (Eritrea), erklärte die Polizei. Nach der Tat sei er aus dem Hauptbahnhof geflüchtet. Passanten hätten ihn jedoch überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der Verdächtige wurde festgenommen, gegen ihn ermittelt eine Mordkommission.
Zum Motiv war zunächst nichts bekannt. Täter und Opfer sollen sich nach Angaben der Polizei nicht gekannt haben. Nach Angaben der Bahn wurden mehrere Gleise nach der Tat gesperrt. Im Bahnverkehr kam es zu Verspätungen und Zugausfällen. (N.Loginovsky--DTZ)