Deutsche Tageszeitung - Polizei geht in mehreren Bundesländern gegen Rockergruppe vor

Polizei geht in mehreren Bundesländern gegen Rockergruppe vor


Polizei geht in mehreren Bundesländern gegen Rockergruppe vor
Polizei geht in mehreren Bundesländern gegen Rockergruppe vor / Foto: © AFP/Archiv

Mit Spezialkräften ist die Polizei am Dienstag in mehreren Bundesländern gegen Mitglieder einer Rockergruppe vorgegangen. Beginnend am frühen Morgen seien Orte in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz von Einsatzkräften durchsucht worden, teilten die Polizei in Ludwigsburg und die Staatsanwaltschaften in Tübingen und Stuttgart am Abend mit. Hintergrund sind Ermittlungen, die sich gegen Angehörige der Rockergruppierung richten.

Textgröße ändern:

"Tatsächlich ist die Gruppierung seit längerer Zeit im Fokus unserer Ermittlungen", erklärte Einsatzleiter Michael Weiß. "Wir sprechen hier unter anderem von verschiedenen Körperverletzungsdelikten sowie weiteren Straftaten, die mitunter auch innerhalb der Gruppierung begangen wurden und daher wenig Außenwirkung hatten."

Die Gruppierung habe im Internet und über soziale Medien "immer wieder Bilder und Videos gezeigt, auf denen Rocker offen das verbotene Abzeichen des Gremium MC zur Schau stellen und sich selbst in der Öffentlichkeit mit Schusswaffen präsentieren", hieß es in der Mitteilung.

Bei den Durchsuchungen sei "eine Vielzahl" von Kutten mit verbotenen Abzeichen beschlagnahmt worden, außerdem "unterschiedliche Waffen, Medikamente sowie Drogen in nicht geringer Menge". Bei einem 44-jährigen Tatverdächtigen sei neben Drogen auch eine mutmaßlich scharfe Schusswaffe sichergestellt worden. Mehr als 400 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte waren bei der Aktion am Dienstag im Einsatz.

(G.Khurtin--DTZ)

Empfohlen

Warnung vor Todesopfern durch Hunger nach verheerender Flutkatastrophe in Indonesien

Nach den verheerenden Überflutungen auf der indonesischen Insel Sumatra mit mehr als 880 Toten hat ein örtlicher Gouverneur vor weiteren Todesopfern durch Hunger gewarnt. "Viele Menschen brauchen grundlegende Versorgung", sagte der Regierungschef der besonders schwer getroffenen Provinz Aceh, Muzakir Manaf, am Samstag. In viele abgelegene Gebiete seien aber noch immer keine Hilfslieferungen gelangt. "Menschen sterben nicht durch die Überflutungen, sondern an Hunger. So ist das jetzt", fügte Manaf hinzu.

Sohn aus Dachbodenfenster gestoßen: Psychiatrie für Mutter aus Baden-Württemberg

In einem Mordprozess um einen tödlichen Sturz eines Vierjährigen aus einem Dachbodenfenster ist dessen psychisch kranke Mutter in Baden-Württemberg in die Psychiatrie eingewiesen worden. Das Landgericht Heilbronn sprach die 46-Jährige nach Angaben einer Sprecherin wegen Schuldunfähigkeit frei, ordnete aber zugleich ihre Unterbringung in einer Fachklinik an.

Medien: US-Schauspieler Jeremy O. Harris in Japan wegen Drogenschmuggels festgenommen

Der aus der Serie "Emily in Paris" bekannte US-Schauspieler und Dramatiker Jeremy O. Harris ist laut Medienberichten in Japan wegen mutmaßlichen Drogenschmuggels festgenommen worden. Harris sei Mitte November am Flughafen der Insel Okinawa mit 0,78 Gramm Gramm einer Substanz erwischt worden, die das Aufputschmittel MDMA enthielt, berichtete die "Okinawa Times" am Donnerstag. Japan gehört zu den Ländern mit den strengsten Drogen-Gesetzen der Welt, bei Drogenbesitz droht Gefängnis.

Gift in Bohnen mit Speck: Frau wegen Mordversuchs an Noch-Ehemann verhaftet

Weil sie ihrem Noch-Ehemann ein mit Blauem Eisenhut vergiftetes Essen aus Bohnen und Speck vorsetzte, sitzt eine 59-Jährige in Nordrhein-Westfalen in Haft. Der Frau aus Velbert im Landkreis Mettmann wird versuchter Mord vorgeworfen, wie die Polizei in Mettmann und die Staatsanwaltschaft Wuppertal am Freitag berichteten. Ihr Ehemann, mit dem sie in Trennung lebt, überstand die Giftattacke.

Textgröße ändern: