Deutsche Tageszeitung - Mutter wegen Kindesmisshandlung in Hannover zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt

Mutter wegen Kindesmisshandlung in Hannover zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt


Mutter wegen Kindesmisshandlung in Hannover zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt
Mutter wegen Kindesmisshandlung in Hannover zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt / Foto: ©

Nach schweren Misshandlungen ihrer Tochter hat das Landgericht Hannover eine 44-Jährige am Mittwoch zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sahen es nach Angaben eines Gerichtssprechers als erwiesen an, dass die Frau ihr zur Tatzeit sechs- bis siebenjähriges Kind unter anderem mit einer Peitsche sowie Holzstücken geschlagen und nachts in eine Hundetransportbox gesperrt hatte.

Textgröße ändern:

Nach Angaben des Sprechers hoben die Richter in der Urteilsbegründung die traumatischen Folgen der Taten der mit der Erziehung ihres Kinds nach ihrer Einschätzung "heillos überforderten" Mutter hervor. Zugute hielten sie ihr das umfassende Geständnis, das sie nach anfänglichem Abstreiten im Laufe des Strafprozesses schließlich abgelegt hatte.

Die Taten hatten sich vor etwa zwei bis drei Jahren ereignet. Laut Anklage soll die Frau ihre Tochter als Strafe für aus ihrer Sicht "fehlerhaftes Verhalten" gequält haben. Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer fünf Jahre Haft. Die Verteidigung sprach sich für eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Beteiligten können Rechtsmittel einlegen.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Nach 21 Jahren: Mordverdächtiger in Nordrhein-Westfalen festgenommen

Mehr als 21 Jahre nach dem Fund eines getöteten 29-Jährigen in Bad Driburg in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler einen Tatverdächtigen festgenommen. Der inzwischen 57-Jährige aus dem Bergischen Land wurde bei einer DNA-Reihenuntersuchung identifiziert, wie die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld am Donnerstag mitteilten. Er soll aus Habgier und niederen Beweggründen gehandelt haben.

Tonnenweise Kokain aus Hamburger Hafen geschmuggelt - Prozess gegen elf Männer begonnen

Vor dem Landgericht Hamburg müssen sich seit Donnerstag elf Männer wegen des Schmuggelns von tonnenweise Kokain verantworten. Kurz nach Beginn wurde der Prozess allerdings unterbrochen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Grund war, dass einem Angeklagten die Anklageschrift nicht in seiner Muttersprache Panjabi vorlag.

Mann in Mecklenburg-Vorpommern getötet: Haftstrafen für drei 20-Jährige

Wegen Totschlags an einem 36-jährigen Mann hat das Landgericht Rostock drei junge Männer zu Jugendstrafen von acht, sechseinhalb und fünf Jahren verurteilt. Die zuständige Strafkammer sah es am Donnerstag als erwiesen an, dass die drei 20-jährigen Angeklagten im Juli 2024 in dem Dorf Lalendorf-Langhagen im Landkreis Güstrow ihr Opfer vorsätzlich durch Tritte und Schläge gegen den Körper und ins Gesicht, Messerstiche sowie Hiebe mit einem Ast töteten.

Millionenbetrug mit Buchverkäufen: Fünf Festnahmen in Berlin und Brandenburg

Wegen Betrugs beim Verkauf angeblicher Bücherkollektionen haben Ermittler in Berlin und Brandenburg fünf Männer festgenommen. Die Verdächtigen im Alter von 27, 32, 38, 50 und 52 Jahren sollen Köpfe einer Bande sein, die seit mehreren Jahren vor allem ältere Menschen gewerbsmäßig betrog, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Sie erbeuteten demnach fast zwei Millionen Euro.

Textgröße ändern: