Deutsche Tageszeitung - Im Busch verirrte Australierin ruft Retter durch SOS-Schriftzug herbei

Im Busch verirrte Australierin ruft Retter durch SOS-Schriftzug herbei


Im Busch verirrte Australierin ruft Retter durch SOS-Schriftzug herbei
Im Busch verirrte Australierin ruft Retter durch SOS-Schriftzug herbei / Foto: ©

Nach drei Tagen im australischen Busch hat eine 55-Jährige durch einen in den Boden gekratzten SOS-Schriftzug auf sich aufmerksam gemacht. Er habe den stummen Hilfeschrei der auf einer Campingtour mit Freunden vom Weg abgekommenen Australierin Deborah Pilgrim auf Überwachungskameras entdeckt und umgehend die Rettungskräfte alarmiert, sagte der Besitzer der Kameras, Neil Marriot, dem Sender ABC am Mittwoch. Kurz darauf wurde die Vermisste gerettet.

Textgröße ändern:

Marriot ist Eigentümer eines Anwesens in der entlegenen Gegend im Bundesstaat South Australia. Er hatte die Kameras erst kürzlich nach mehreren Einbrüchen auf seinem Anwesen aufgebaut. Dies erwies sich für Deborah Pilgrim als Glücksfall. Sie hatte sich am Sonntag verirrt, als sie mit Freunden durch das dichte Buschland marschierte. Dutzenden Polizisten und Rettungskräften war es bis Dienstag nicht gelungen, die 55-Jährige in dem unübersichtlichen Gelände zu finden.

Am Dienstagabend machte Marriot, der aus der Ferne einen Blick auf die Bilder der Überwachungskameras um sein Anwesen im Busch warf, eine überraschende Entdeckung. Er sichtete einen auf einer sandigen Straße gekratzten SOS-Schriftzug und alarmierte die Polizei. Die Beamten entdeckten die 55-Jährige gegen Mitternacht auf einem benachbarten Anwesen, wo sie Wasser gefunden hatte.

"Es war so überwältigend", sagte die erschöpfte Pilgrim dem Sender Nine News. Als sie ihre Retter sah, sei sie zu Boden gestürzt. Der Besitzer der Überwachungskameras zeigte sich glücklich, der Frau geholfen zu haben. Er hatte das Schlimmste für die 55-Jährige befürchtet, sagte er dem Sender ABC.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

BGH: Off-Label-Einsatz von Medikament als Zwangsmaßnahme nur in engen Grenzen

Der sogenannte Off-Label-Einsatz eines grundsätzlich zugelassenen Medikaments im Rahmen einer ärztlichen Zwangsmaßnahme ist nur unter eng definierten Voraussetzungen zulässig. Arzt und Betreuer können zusammen gegen den Willen der Betroffenen entscheiden - aber nur, wenn es eine medizinisch-wissenschaftliche Übereinstimmung gibt, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Montag erklärte. Es ging um den Fall einer Frau mit einer wahnhaften Störung. (Az. XII ZB 361/24)

Eilbeschluss: Ausreisepflichtiger bekommt vorläufig weiter Sozialleistungen

Der Landkreis Stade muss einem afghanischen Asylbewerber, der nach Polen abgeschoben werden soll, vorläufig weiter Sozialleistungen gewähren. Das Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in Celle zweifelt nach Angaben vom Montag daran, dass eine Neuregelung vom Herbst mit dem EU-Recht vereinbar ist. Diese Regelung sieht vor, dass ausreisepflichtige Flüchtlinge, die zuvor in einem anderen EU-Land registriert wurden, in bestimmten Fällen keine Sozialleistungen mehr erhalten.

Unbekannter fährt in Niedersachsen auf Polizistinnen zu - Schuss auf Transporter

Im niedersächsischen Seesen hat ein Mann offenbar versucht, zwei Polizeibeamtinnen zu überfahren. Die Beamtinnen wollten in der Nacht zu Montag die beiden Insassen eines Transporters kontrollieren, der ohne Beleuchtung auf einem Supermarktgelände unterwegs war, wie die Polizei in Goslar mitteilte. Als sich die Beamtinnen näherten, ergriff einer der Insassen zu Fuß die Flucht, während der andere beschleunigte und auf die Frauen zufuhr.

Kind stirbt bei Brand in Mehrfamilienhaus in Wilhelmshaven

Im niedersächsischen Wilhelmshaven ist ein Kind bei einem Hausbrand ums Leben gekommen. Im Eingangsbereich eines ehemaligen Spielwarengeschäfts in der Innenstadt brannte in der Nacht zum Montag Sperrmüll, wie die Stadt mitteilte. Der Rauch zog über das Treppenhaus in das Mehrfamilienhaus und schnitt den dort lebenden Menschen den Rettungsweg ab.

Textgröße ändern: