Deutsche Tageszeitung - Verdacht auf zahlreiche Betrugstaten: Razzia und zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen

Verdacht auf zahlreiche Betrugstaten: Razzia und zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen


Verdacht auf zahlreiche Betrugstaten: Razzia und zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen
Verdacht auf zahlreiche Betrugstaten: Razzia und zwei Festnahmen in Nordrhein-Westfalen / Foto: © AFP/Archiv

Wegen des Verdachts auf zahlreiche Betrugstaten hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen am Donnerstag neun Wohn- und Bürohäuser durchsucht. Zwei Menschen wurden bei der Razzia festgenommen, wie die Polizei in Wesel und die Staatsanwaltschaft Duisburg mitteilten. Insgesamt gibt es demnach 13 Tatverdächtige, sie sollen einen Gesamtschaden von mindestens einer Million Euro verursacht haben.

Textgröße ändern:

Es geht um Internetkriminalität, konkret um das sogenannte Lovescamming, CEO-Fraud und Vorauszahlungsbetrug. Bei Lovescamming wird Menschen eine Beziehung vorgegaukelt, um sie um ihr Geld zu bringen. Bei CEO-Fraud geben sich Betrüger als Führungskräfte einer Firma aus und veranlassen Mitarbeiter zu Überweisungen.

Es seien dutzende Bankkonten mit falschen Personalien eröffnet worden, erklärten die Ermittler. Diese seien Mittätern zur Verfügung gestellt worden. Nach Abzug einer Provision seien die Gelder weitergeleitet worden, um den Geldfluss zu verschleiern.

Es wurden Häuser in Voerde, Duisburg, Mülheim, Bochum, Essen und Düsseldorf durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten Handys, Datenträger, Dokumente und Bargeld. Die Staatsanwaltschaft Duisburg leitete weitere Strafverfahren ein, die Ermittlungen dauerten an.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Streit um US-Abschiebepolitik: Salvadorianer auf gerichtliche Anordnung freigelassen

Die Regierung von von US-Präsident Donald Trump hat mit ihrer Abschiebepolitik eine juristische Niederlage erlitten: Der Salvadorianer Kilmar Ábrego García, dessen Fall seit Monaten für Schlagzeilen sorgt, wurde am Donnerstag auf Anordnung eines Bundesgerichts in Maryland aus der Abschiebehaft entlassen, wie sein Anwalt mitteilte. Das Heimatschutzministerium in Washington will die Gerichtsentscheidung nicht akzeptieren.

22-Jähriger holt in Wiesbaden 240.000 Euro nach Schockanruf ab - Festnahme

Polizisten haben in Wiesbaden einen Mann festgenommen, der nach einem Schockanruf 240.000 Euro von einer Seniorin abholte. Der 22-Jährige kam in Untersuchungshaft, wie die Polizei in der hessischen Landeshauptstadt am Donnerstag mitteilte. Demnach war die Frau von Unbekannten am Telefon unter Druck gesetzt worden, ihre Ersparnisse einem Abholer zu übergeben.

Millionenschaden durch Feuer in Schule in Hannover: 13-Jähriger tatverdächtig

Nach einem Brand in einer Grundschule in Hannover mit Millionenschaden hat die Polizei einen 13-Jährigen als Tatverdächtigen ermittelt. Er soll für das Feuer verantwortlich sein, wie die Beamten am Donnerstag in der niedersächsischen Landeshauptstadt mitteilten. Weitere Angaben zu dem 13-Jährigen machten die Beamten aus Jugendschutzgründen nicht.

Nordrhein-Westfalen: 16-jähriger Autofahrer liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Ein 16-Jähriger hat sich in Nordrhein-Westfalen am Steuer eines Autos eine nächtliche Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Das Fahrzeug gehörte seinen Eltern, wie die Polizei in Gütersloh am Donnerstag mitteilte. Demnach wollten Polizisten das Auto in der Nacht zum Donnerstag kontrollieren. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern gab Gas und überfuhr eine rote Ampel.

Textgröße ändern: