Bosbach findet "todsichere Tipps" gegen Krebs belastend
Der seit Jahren an Prostatakrebs erkrankte CDU-Politiker Wolfgang Bosbach hat "todsichere Tipps" gegen seine Erkrankung nicht als Hilfe, sondern als "belastend" empfunden. Der 67-Jährige lobte in der "Augsburger Allgemeinen" die Therapiemöglichkeiten in der modernen Tumor-Medizin: "Ich lebe jetzt seit fast zehn Jahren mit dem Krebs, dank vieler Therapiemöglichkeiten bin ich noch da."
Bosbach appellierte deshalb an von der Krankheit betroffene Männer, in die Möglichkeiten der modernen Medizin zu vertrauen: "Nie aufgeben! – diesen Rat möchte ich geben", sagte Bosbach der Zeitung. Sein zweiter Rat sei: "Nicht so viel googeln! Lieber eine zweite Meinung einholen."
Bei Bosbach war bei einer Untersuchung wegen des Austauschs seines Herzschrittmachers im März 2010 Prostatakrebs festgestellt worden. Einige Jahre später musste Bosbach wegen eines weiteren Tumors ein Teil der Lunge entfernt werden. "Erfreulich" sei gewesen, dass es ein Prostatatumor war, also eine Absiedelung der Grunderkrankung in die Lunge, sagte der Politiker der "Augsburger Allgemeinen".
(A.Nikiforov--DTZ)