
Querschnittsgelähmter Bär erliegt vier Jahre nach seiner Rettung Nierenversagen

Ein querschnittsgelähmter Bär, der durch sein ungewöhnliches Fortbewegungsmittel zu einiger Berühmtheit gelangte, ist tot. Usko sei am Montag an Nierenversagen gestorben, teilte die Verwaltung des griechischen Tierschutzzentrums Arcturos am Freitag mit. "In seinem kurzen Leben hat er uns gelehrt, niemals aufzugeben und weiterzukämpfen, auch wenn die Hindernisse unüberbrückbar scheinen".
Usko wurde 2015 als Bärenjunges mit gebrochenem Rückgrat in Mazedonien gefunden - seine Mutter war erschossen worden, er selbst von der Taille abwärts gelähmt. Bei Arcturos erhielt er einen kleine Holzkarre mit zwei Hinterrädern, mit der er sich auf flachem Terrain bewegen konnte. Er habe sich rasch an sein Gefährt gewöhnt - und auch an die beiden Nachfolger, berichtete das Zentrum.
Dass er überleben würde, habe zunächst niemand erwartet. Doch Usko habe seine Pfleger mit seinem "außergewöhnlichen Lebenshunger" beeindruckt, deshalb seien sie auf die Idee mit der rollenden "Geh-Hilfe" gekommen.
Das rund 600 Kilometer nordwestlich von Athen gelegene Zentrum wurde 1992 gegründet. Es beherbergt in erster Linie misshandelte oder verletzte Bären und Wölfe vom Balkan.
(A.Nikiforov--DTZ)