Deutsche Tageszeitung - Deutscher Film "Systemsprenger" nicht mehr im Rennen um den Auslands-Oscar

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Deutscher Film "Systemsprenger" nicht mehr im Rennen um den Auslands-Oscar


Deutscher Film "Systemsprenger" nicht mehr im Rennen um den Auslands-Oscar
Deutscher Film "Systemsprenger" nicht mehr im Rennen um den Auslands-Oscar / Foto: ©

Das deutsche Drama "Systemsprenger" ist nicht mehr im Rennen um den Auslands-Oscar: Der Film schaffte es nicht in der engere Auswahl aus zehn Filmen, die die Oscar-Akademie am Montag in Los Angeles bekanntgab. Gute Aussichten auf eine Nominierung für den besten internationalen Film haben dagegen die Tragikomödie "Parasite" des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon Ho, "Leid und Herrlichkeit" des spanischen Altmeisters Pedro Almodóvar und "Die Wütenden - Les misérables" aus Frankreich.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Parasite" gilt im Rennen um die Auslands-Oscars als Favorit: Der Film, der mit schwarzem Humor vom Spross einer armen südkoreanischen Familie erzählt, der einen Job als Nachhilfelehrer für die Tochter eines reichen Unternehmers ergattert und nach und nach seine ganze Familie als Angestellte bei seinem neuen Arbeitgeber unterbringt, hatte im Mai bei den Filmfestspielen in Cannes eine Goldene Palme gewonnen. Er ist auch für drei Golden Globes nominiert.

Für Senegal geht das Flüchtlingsdrama "Atlantique" der französischen Regisseurin Mati Diop ins Rennen. Diop war im Mai die erste schwarze Frau, die in Cannes um die Goldene Palme konkurrierte. Die weiteren Filme in der Vorauswahl für den Auslands-Oscar stammen aus Tschechien, Estland, Ungarn, Nordmazedonien, Polen und Russland.

Die fünf Filme, die am Ende für den Auslands-Oscar nominiert werden, werden am 13. Januar zusammen mit den anderen Nominierungen bekanntgegeben. Die Oscar-Verleihung findet dann am 9. Februar in Los Angeles statt.

Das deutsche Drama "Systemsprenger" über eine traumatisierte und aggressive Neunjährige war im Februar bei der Berlinale mit einem Silbernen Bären ausgezeichnet worden. Im August wurde das Kinospielfilmdebüt der Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Fingscheidt als deutscher Beitrag für den Auslands-Oscar ausgewählt.

Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises Anfang Dezember ging "Systemsprenger" dann aber bereits weitgehend leer aus. Er war unter anderem in der Kategorie bester europäischer Film nominiert, wurde letztlich aber nur für die beste Filmmusik ausgezeichnet.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

US-Rapper Combs muss bis zur Urteilsverkündung im Gefängnis bleiben

Der teilweise schuldig gesprochene US-Rapper Sean "Diddy" Combs muss bis zur Verkündung des Urteils im Gefängnis bleiben. Der Richter Arun Subramanian lehnte es am Mittwoch ab, den in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochenen Musiker auf Kaution freizulassen. Die Geschworenen in dem New Yorker Prozess verurteilten Combs, zwei Frauen der Prostitution zugeführt zu haben. In den wichtigsten Anklagepunkten sprachen sie den 55-Jährigen dagegen frei. Ihm droht nun eine mehrjährige Haftstrafe. Das Strafmaß wird zu einem späteren Zeitpunkt verkündet.

Prozess um Sexverbrechen: US-Rapper Combs erleichtert nach Teilfreispruch

Unschuldig in drei von fünf Anklagepunkten: Der US-Rapper Sean "Diddy" Combs hat sich nach seinem Teilfreispruch im Prozess um mutmaßliche Sexualverbrechen am Mittwoch in New York erleichtert gezeigt. Er schüttelte einem seiner Anwälte die Hände und dankte den Geschworenen für ihr Urteil. Eine lebenslange Haftstrafe dürfte dem 55-Jährigen nicht mehr drohen. Das Gericht will das Strafmaß später verkünden.

Geschworene sprechen US-Rapper Combs in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig

Im New Yorker Prozess gegen den US-Rapper Sean "Diddy" Combs haben die Geschworenen den Musiker in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen. Die zwölf Geschworenen verurteilten Combs am Mittwoch wegen der Prostitution von Frauen. Im Hauptanklagepunkt - der Bildung einer kriminellen Vereinigung - sprachen sie ihn dagegen frei. Damit dürfte dem 55-Jährigen keine lebenslange Haftstrafe mehr drohen.

Angriff auf Polizisten bei Inobhutnahme: Haftbefehl gegen Vater in Baden-Württemberg

Ein Vater, der bei der Inobhutnahme seiner Kinder durch das Jugendamt in Baden-Württemberg Polizisten mit einem Messer angriff und sich stundenlang in einer Wohnung verschanzte, ist in Untersuchungshaft genommen worden. Dem 35-Jährigen wird unter anderem versuchter Totschlag vorgeworfen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Aalen und Schwäbisch Hall mitteilten. Der Mann hatte sich mit seinen beiden Kindern verschanzt, bis er von Spezialeinsatzkräften überwältigt wurde.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild