Deutsche Tageszeitung - Nelson Mandelas schlagzeilenträchtiger Neffe von Präsident Ramaphosa begnadigt

Nelson Mandelas schlagzeilenträchtiger Neffe von Präsident Ramaphosa begnadigt


Nelson Mandelas schlagzeilenträchtiger Neffe von Präsident Ramaphosa begnadigt
Nelson Mandelas schlagzeilenträchtiger Neffe von Präsident Ramaphosa begnadigt / Foto: ©

Der wegen Gewaltdelikten zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilte Xhosa-König Buyelekhaya Dalindyebo, ein Neffe Nelson Mandelas, ist vom südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa begnadigt worden. Das 55-Jährige Oberhaupt der Thembu-Volksgruppe zählt zu den mehr als 14.600 Häftlingen, die nach Angaben des südafrikanischen Justizministeriums vom Montag von einem umfassenden Gnadenerlass profitieren.

Textgröße ändern:

Der Anti-Apartheids-Kämpfer Mandela, ein Vorgänger Ramaphosas, wurde im Laufe seines Lebens zum prominentesten Vertreter der Xhosa. Die Thembu sind eine Untergruppe der Xhosa.

Mandelas Neffe Dalindyebo geriet schon mehrfach in die Schlagzeilen. 2009 wurde er unter anderem wegen Totschlags und Brandstiftung zu 15 Jahren Haft verurteilt. Im Oktober 2015 wurde der Vorwurf des Totschlags jedoch vom Obersten Gerichtshof fallengelassen und seine Haftstrafe auf zwölf Jahre reduziert.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Tötung von beliebtem Obdachlosen: Jugendlicher in Bayern verurteilt

Im Prozess um die Tötung eines seit einer Fernsehdokumentation als Deutschlands beliebtester Obdachloser geltenden Wohnsitzlosen hat das Landgericht im bayerischen Kempten einen Jugendlichen wegen Körperverletzung mit Todesfolge verurteilt. Der zur Tatzeit im Mai vergangenen Jahres 17 Jahre alte Angeklagte sei deshalb zu sechs Jahren und zehn Monaten Jugendstrafe verurteilt worden, teilte das Gericht am Mittwoch zu dem nicht öffentlich geführten Verfahren mit. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Prozess um mutmaßlichen Giftmord an Ehemann in Hessen begonnen

Vor dem Landgericht im hessischen Darmstadt hat am Mittwoch ein Prozess um einen mutmaßlichen Giftmord an einem Ehemann begonnen. Angeklagt ist eine 59-jährige Frau wegen Mordes. Sie soll im Mai ein Lebensmittel mit diversen Stoffen versetzt haben, um ihren Ehemann zu töten. Anschließend soll sie den Mann, der das Lebensmittel zu sich genommen hatte, gewürgt haben. Der Mann starb.

Schockanrufer erbeuten mehr als 200.000 Euro von Frau in Nordrhein-Westfalen

Um mehr als 200.000 Euro haben Telefonbetrüger eine 55-jährige Frau in Nordrhein-Westfalen geschädigt. Eine Anruferin gab sich der Frau gegenüber in einem Schockanruf als Polizistin aus und setzte diese massiv unter Druck, wie Polizeibehörden in Aachen und Heinsberg am Mittwoch mitteilten.

Nach Stichwaffen-Angriffen: London verschärft Regeln für Messerkauf im Internet

Nach mehreren tödlichen Angriffen mit Stichwaffen sollen in Großbritannien die Vorschriften für den Messerkauf verschärft werden. Es solle vor allem für Jugendliche schwerer werden, im Internet potenzielle Stichwaffen zu erwerben, teilte die Regierung am Mittwoch in London mit. Sie reagiert damit auf mehrere schwerere Angriffe durch Jugendliche - unter anderem erstach im vergangenen Jahr ein 17-Jähriger drei Mädchen im Alter zwischen sechs und neun Jahren bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs.

Textgröße ändern: