
Mindestens 27 Tote bei Busunfall in Indonesien

Bei einem Busunfall in Indonesien sind mindestens 27 Menschen getötet und mehr als ein Dutzend weitere verletzt worden. Der Passagierbus kam am späten Montagabend (Ortszeit) im Süden der Insel Sumatra von der Straße ab und stürzte in eine rund 150 Meter tiefe Schlucht, wie die Bergungskräfte mitteilten.
Es war nicht auszuschließen, dass die Zahl der Todesopfer noch steigen würde. Der Bus war am Boden der Schlucht in einem Fluss gelandet. Die Bergungsarbeiten dauerten noch an, dabei waren Taucher im Einsatz, wie der Leiter des Rettungsteams, Berty Kowaas, im Fernsehen sagte. Einige Menschen seien noch in den Trümmern des Busses gefangen, einige Opfer seien womöglich von der starken Strömung des Flusses fortgerissen worden.
Wie viele Passagiere sich zum Zeitpunkt des Unfalls an Bord befunden hatten, war zunächst noch unklar. Die örtliche Polizeichefin Dolly Gumara sagte, es seien mehr Menschen in dem Bus gewesen als anfangs gedacht. Überlebende sagten, es seien etwa 50 Passagiere gewesen.
Auch über die Ursachen des Unfalls herrschte zunächst noch Unklarheit. Der Bus war den Angaben zufolge in eine Betonbarriere gekracht, bevor er in die Schlucht stürzte. Das Unglück ereignete sich in einer abgelegenen und zerklüfteten Gegend nahe der Stadt Pagar Alam.
In Indonesien gibt es häufig schwere Verkehrsunfälle. Fahrzeuge sind oft alt und schlecht gewartet, vielen Fahrern mangelt es an Erfahrung.
Im September starben mindestens 21 Menschen, als ein Bus im Westen der Insel Java in eine Schlucht stürzte.
(Y.Leyard--DTZ)