
Drei Tote durch Unwetter in Spanien

Der Wintersturm "Gloria" hat Ostspanien weiter fest im Griff: Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als hundert Stundenkilometern fegte er am Dienstag über die Region hinweg und sorgte für Stromausfälle, meterhohe Wellen und blockierte Straßen. Drei Menschen kamen seit Sonntag durch das Unwetter ums Leben. Auch in Südfrankreich waren am Dienstag erste Auswirkungen des Sturms zu spüren.
"Gloria" zog seit dem Wochenende mit eisigem Wind, starkem Schneefall und Regen über den Osten Spaniens sowie über die Balearen hinweg. Die nationale Wetterbehörde gab am Dienstag Warnmeldungen für weite Teile Nordostspaniens heraus. Erst am Mittwoch ist demnach mit einer Entspannung der Lage zu rechnen.
Rund 220.000 Haushalte in der Provinz Girona waren am Dienstag nach Angaben der Behörden mehrere Stunden von der Stromversorgung abgeschnitten. Wegen starken Schneefalls mussten mehrere Straßen und Bahnstrecken gesperrt werden, darunter eine wichtige Autobahn in Richtung Frankreich, die auf beiden Seiten der Grenze blockiert war. Im französischen Département Pyrénées-Orientales fiel in rund tausend Haushalten der Strom aus.
In Katalonien und der Region Valencia blieben viele Schulen wegen des Sturms am Dienstag geschlossen. Für rund 170.000 Schüler fiel der Unterricht aus.
Die spanischen Behörden meldeten bislang drei Todesopfer. Am Sonntag war demnach ein 63-jähriger Mann im Dorf Pedro Bernardo in Zentralspanien von herunterfallenden Ziegeln am Kopf getroffen worden. In einem Park in Gandia an der östlichen Mittelmeerküste wurde am Montag die Leiche einer obdachlosen Frau entdeckt. Offensichtlich war die 54-jährige Rumänin erfroren. Auch in der Region Valencia starb ein Mann laut Medienberichten an Unterkühlung.
(A.Nikiforov--DTZ)