
Goldener Bär für besten Film geht an "There Is No Evil"

Bei der diesjährigen Berlinale hat der iranische Film "There Is No Evil" den Goldenen Bären für den besten Film gewonnen. Die internationale Jury unter Leitung des britischen Schauspielers Jeremy Irons verlieh den begehrten Preis bei der Gala am Samstagabend in Berlin. In dem Streifen des Filmemachers Mohammad Rasoulof geht es um die Todesstrafe im Iran.
Jurypräsident Irons lobte den Film dafür, dass er "Fragen über unsere Verantwortung und Entscheidungen im Leben stellt". Rasoulof selbst durfte für das Filmfestival nicht nach Berlin ausreisen, sodass sein Team den Preis entgegennahm. In dem Film, der im Original "Sheytan vojud nadarad" heißt, werden vier Geschichten über die Todesstrafe und das Thema Moral erzählt.
Beim diesjährigen Filmfestival in der deutschen Hauptstadt konkurrierten 18 Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären. Am Sonntag endet die erste Berlinale unter der neuen Doppelspitze aus der Niederländerin Mariette Rissenbeek und dem Italiener Carlo Chatrian. Sie lösten Berlinale-Urgestein Dieter Kosslick ab.
(Y.Ignatiev--DTZ)