
Neue Großrazzia gegen mutmaßlich gewaltbereite Fußballhooligans im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet ist die Polizei erneut mit einer Großrazzia gegen die gewaltbereite Hooliganszene vorgegangen. Nach Angaben der Ermittler in Oberhausen rückten die Einsatzkräfte am Dienstagmorgen in sechs Städten zu Wohnungsdurchsuchungen bei 31 sogenannten Problemfans im Alter zwischen 17 und 35 Jahren an, um Beweismittel zu sichern und diese erkennungsdienstlich zu behandeln. Hintergrund ist eine Schlägerei mit hundert Beteiligten.
Diese ereignete sich vor etwa einem halben Jahr an einem Bahnhof in Oberhausen, wobei die Teilnehmer laut Polizei unter anderem mit Stöcken und Holzlatten bewaffnet waren. Der Vorfall vom September sorgten demnach für erhebliche Beunruhigung in der Bevölkerung.
Bereits vor zwei Wochen waren Polizei und Staatsanwaltschaft zu Wohnungsdurchsuchungen in dem Fall ausgerückt. Schwerpunkt der neuerlichen Razzien vom Dienstag war Oberhausen mit 20 Objekten. Weitere Durchsuchungen gab es in Essen, Wesel, Bochum, Borken und Duisburg.
27 Verdächtige wurden angetroffen und erkennungsdienstlich behandelt. Gegen sie wird nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs ermittelt. Alle Beschuldigten kamen danach wieder auf freien Fuß.
(N.Loginovsky--DTZ)