Deutsche Tageszeitung - Hohes Bußgeld wegen Party statt Corona-Quarantäne in Taiwan verhängt

Hohes Bußgeld wegen Party statt Corona-Quarantäne in Taiwan verhängt


Hohes Bußgeld wegen Party statt Corona-Quarantäne in Taiwan verhängt
Hohes Bußgeld wegen Party statt Corona-Quarantäne in Taiwan verhängt / Foto: ©

Party statt Quarantäne: Einem Mann in Taiwan kommt ein Verstoß gegen eine angeordnete Selbstisolation teuer zu stehen. Wie die Behörden am Montag mitteilten, wurde der Mann am Sonntag von der Polizei in einem Nachtclub in Taipeh erwischt, obwohl er nach einer Auslandsreise unter 14-tägiger Zwangsquarantäne stand. Gegen ihn sei das höchstmögliche Bußgeld von einer Million Taiwan-Dollar (31.000 Euro) verhängt worden.

Textgröße ändern:

Der Mann habe sich "bösartig" verhalten, erklärten die Behörden. Der Bürgermeister von Neu-Taipeh, Hou Yu Ih, betonte, wer an Orten "mit großen Menschenmengen erwischt wird, die nicht gut belüftet sind", werde in eine zentrale Einrichtung zur Epidemie-Prävention geschickt und müsse eine Million Taiwan-Dollar zahlen. Es werde keinerlei Nachsicht bei Verstößen gegen die Quarantäne-Vorschriften geben.

Im Kampf gegen das Coronavirus hatte Taiwan bereits sein Seuchenkontrollzentrum aktiviert, bevor die chinesische Stadt Wuhan als Epizentrum der Krise unter Quarantäne gestellt worden war. Ausländer dürfen inzwischen nicht mehr einreisen; aus dem Ausland zurückkehrende Bürger müssen für zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Trotz der Nähe zu China hat Taiwan bislang lediglich 195 Infektionsfälle und zwei Todesfälle festgestellt.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Lebenslange Haft für 32-Jährigen wegen Mordes an Drogenkurier in Brandenburg

Wegen Mordes an einem Drogenkurier ist ein 32-Jähriger vom Landgericht Frankfurt an der Oder in Brandenburg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er wurde des Mordes in Tateinheit mit versuchtem Raub mit Todesfolge schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Montag sagte. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann aus Habgier und heimtückisch handelte.

Prozess zu einem der schlimmsten Umweltdesaster Brasiliens in London begonnen

In London hat am Montag ein Prozess zu einer der schlimmsten Umweltkatastrophen in der Geschichte Brasiliens begonnen. Der High Court soll bis März prüfen, ob der australische Bergbaukonzern BHP, der zum Zeitpunkt des Unglücks im November 2015 Miteigentümer des brasilianischen Minenbetreibers Samarco war, zur Verantwortung gezogen werden kann.

Von eigenem Ehemann mit Auto erfasst: 86-Jährige stirbt bei Unfall in Bochum

Eine 86-Jährige ist in Bochum von ihrem Ehemann mit einem Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Der 87-Jährige wollte am Montag rückwärts in eine Einfahrt fahren, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilte. Dabei erfasste er seine 86-jährige Frau und stieß danach gegen eine Hauswand.

Autofahrer in Mannheim von Unbekanntem brutal mit Messer und Reizgas attackiert

Zwei Insassen eines Autos sind in Mannheim brutal von einem Unbekannten attackiert worden. Der 32-jährige Fahrer war mit seinem Fahrzeug in der Nacht zu Sonntag aus einer Tiefgarage gekommen, als sich plötzlich ein Unbekannter näherte und die Seitenscheibe einschlug, wie die Polizei in der baden-württembergischen Stadt am Montag mitteilte. Er stach mutmaßlich mit einem Messer auf den 24-jährigen Beifahrer ein und sprühte Pfefferspray in das Auto.

Textgröße ändern: