Frankreichs Präsident Macron dankt Deutschland für "Solidarität"
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Deutschland, der Schweiz und Luxemburg für ihre Bereitschaft zur Aufnahme schwer kranker Corona-Patienten gedankt. "Die europäische Solidarität rettet Leben", schrieb Macron am Montag im Onlinedienst Twitter. Die Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland hatten ihre Kliniken am Wochenende aufgerufen, freie Beatmungsbetten für Patienten aus Frankreich zur Verfügung zu stellen.
"Danke an unsere europäischen Nachbarn", schrieb Macron. Er teilte einen Tweet des Präsidenten der besonders betroffenen französischen Region Grand Est, Jean Rottner. Darin dankte dieser den drei deutschen Ländern sowie der Schweiz und Luxemburg für ihre Hilfe. Rottner sprach von einer "schönen europäischen Zusammenarbeit".
Besonders im Elsass sind Krankenhäuser überlastet. Die französische Armee hatte vergangene Woche damit begonnen, erste Patienten von dort nach Südfrankreich zu verlegen. Auch ein Militärlazarett mit 30 zusätzlichen Intensiv-Betten ist im elsässischen Mülhausen im Aufbau.
In Frankreich war die Zahl der Toten durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt auf mehr als 670 gestiegen, die der Infektionen auf über 16.000. Das Land hat deutlich weniger Kapazitäten auf Intensivstationen als Deutschland.
(O.Tatarinov--DTZ)