Deutsche Tageszeitung - Bundesregierung rechnet mit Bedarf von bis zwölf Milliarden Schutzmasken pro Jahr

Bundesregierung rechnet mit Bedarf von bis zwölf Milliarden Schutzmasken pro Jahr


Bundesregierung rechnet mit Bedarf von bis zwölf Milliarden Schutzmasken pro Jahr
Bundesregierung rechnet mit Bedarf von bis zwölf Milliarden Schutzmasken pro Jahr / Foto: ©

Die Bundesregierung rechnet in der Coronakrise mit einem Bedarf von acht bis zwölf Milliarden Atemschutzmasken pro Jahr. Diese Zahl sei nötig", "wenn wir allen Menschen in Deutschland das Arbeiten, Einkaufen und Busfahren mit Mundschutz ermöglichen möchten", sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) der "Bild am Sonntag". "Wenn wir einen beträchtlichen Teil davon in Deutschland produzieren, haben wir viel erreicht."

Textgröße ändern:

Ziel sei es, in der zweiten Sommerhälfte Millionen OP-Masken und Mundschutze in Deutschland produzieren zu können, sagte Altmaier. Man könne den Unternehmen zwar nicht vorschreiben "was oder wie viel sie zu produzieren haben", betonte der Minister. "Wir werden die Industrieproduktion aber mit Investitionszuschüssen und Abnahmegarantien mit in Gang bringen."

Altmaier verteidigte die Entscheidung, nur Läden mit einer Verkaufsfläche von maximal 800 Quadratmetern die Öffnung zu erlauben. Er könne die Enttäuschung der großen Warenhäuser zwar verstehen, "aber kleinere Geschäfte haben weniger Reserven und es deshalb noch viel schwerer, den Kopf über Wasser zu halten".

Als erste Bundesländer hatten Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern am Freitag eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr beschlossen. In Sachsen müssen die Bürger darüber hinaus auch beim Betreten von Geschäften eine "Mund-Nasenbedeckung" tragen. Die neuen Regeln treten in Sachsen bereits am Montag in Kraft, in Mecklenburg-Vorpommern gilt die Maskenpflicht ab dem 27. April.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Verhandlung gegen Harvey Weinstein wegen Vergewaltigungsvorwurf ergebnislos beendet

In dem neu aufgerollten Prozess gegen den früheren Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein wegen sexueller Übergriffe sind die Verhandlungen über den Anklagepunkt der Vergewaltigung ergebnislos beendet worden. Die Beratungen der Jury seien derart "hitzig" gewesen, dass er den Prozess in Bezug auf den noch offenen Anklagepunkt für ungültig erkläre, sagte Richter Curtis Farber am Donnerstag in New York. Der Prozess wird hinsichtlich des Vergewaltigungsvorwurfs zu einem späteren Zeitpunkt neu aufgerollt.

Flugzeug mit 242 Menschen in Indien abgestürzt - Ein Überlebender

Beim Absturz einer Air-India-Maschine mit 242 Menschen an Bord in der westindischen Stadt Ahmedabad sind zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Die Gesundheitsbehörden teilten am Donnerstag mit, dass mindestens ein Insasse den Absturz überlebt habe. Die Boeing-Maschine stürzte in ein Wohngebiet, auch am Boden wurden mehrere Menschen getötet.

Ein Überlebender nach Flugzeugabsturz in Indien

Bei dem Absturz einer Air-India-Maschine in der westindischen Stadt Ahmedabad hat ein Insasse überlebt. Dies teilte ein Vertreter der örtlichen Gesundheitsbehörde am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP mit. Der Überlebende werde medizinisch versorgt. An Bord der Maschine waren insgesamt 242 Menschen.

Haftstrafen wegen Autovermietung für Geldautomatensprenger in Nordrhein-Westfalen

Das Landgericht Düsseldorf hat einen Mann wegen Vermietung von Autos für Geldautomatensprengungen zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Schuldig gesprochen wurde er unter anderem wegen Beihilfe zur Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion in mehreren Fällen, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag mitteilte. Eine mitangeklagte Frau wurde in weiten Teilen freigesprochen. Sie soll 80 Arbeitsstunden leisten.

Textgröße ändern: