Deutsche Tageszeitung - Indischer Mechaniker baut "social distancing"-Motorrad

Indischer Mechaniker baut "social distancing"-Motorrad


Indischer Mechaniker baut "social distancing"-Motorrad
Indischer Mechaniker baut "social distancing"-Motorrad / Foto: ©

In Zeiten des "social distancing" hat ein indischer Fernsehmechaniker ein Spezialmotorrad gebaut, bei dem Fahrer und Sozius in meterweitem Abstand zueinander sitzen. "Jetzt kann ich mit meiner achtjährigen Tochter fahren und gleichzeitig einen sicheren Abstand halten", sagte Partha Saha aus Agartala im nordöstlichen Bundesstaat Tripura der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Für sein Gefährt kaufte der 39-Jährige bei einem Schrotthändler ein altes Motorrad, baute den Motor aus und zersägte die Maschine in zwei Teile, bevor er Vorder- und Hinterteil mit einer gut einen Meter langen Stange verband. Mit dem batteriebetriebenen Abstands-Motorrad will Saha seine Tochter täglich zur Schule bringen, sobald diese wieder geöffnet ist. "Ich will nicht, dass sie den Bus nimmt, weil der voll sein wird", erklärte der Vater.

Der Mechaniker, der in einer Fernseher-Werkstatt arbeitet, hat sein Motorrad unter den Augen überraschter Passanten bereits auf den Straßen von Agartala ausprobiert. Für sein Gefährt bekam er Lob von Tripuras Regierungschef Biplab Kumar Deb: "Not macht erfinderisch! Ich gratuliere Partha Saha zu seinem einzigartigen Motorrad, mit dem er das Bewusstsein während der Covid-19-Pandemie stärkt", schrieb Deb auf Twitter.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Vier Tote bei schweren Überschwemmungen in Australien

Bei den schweren Überschwemmungen im Osten Australiens ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens vier gestiegen. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, wurden in den Hochwassergebieten etwa 400 Kilometer nördlich von Sydney inzwischen vier Leichen geborgen. Nachdem das Wasser am Freitagmorgen allmählich zurückzugehen schien, bereiteten sich die Bergungsmannschaften auf einen groß angelegten Rettungseinsatz vor.

Im Prozess zum Überfall auf Kim Kardashian stehen Urteile an

Im Prozess zum Raubüberfall auf US-Reality-Star Kim Kardashian in Paris stehen am Freitag (voraussichtlich am Abend) die Urteile an. Die Staatsanwaltschaft hatte zwischen sechs und zehn Jahren Haft für die zehn Angeklagten gefordert. Ihnen wird vorgeworfen, 2016 bei einem brutalen nächtlichen Überfall auf die Influencerin Schmuck im Wert von neun Millionen Euro erbeutet zu haben.

In USA inhaftierter mexikanischer Ex-Minister zu Milliardenzahlung an Mexiko verurteilt

Die USA haben nach mexikanischen Angaben einen wegen Drogenhandels verurteilten früheren mexikanischen Minister und seine Frau zur Zahlung von mehr als zwei Milliarden Dollar an Mexiko verurteilt. Wie die mexikanische Regierung am Donnerstag mitteilte, erlegte ein Gericht im US-Bundesstaat Florida dem früheren Sicherheitsminister Genaro García Luna und seiner Frau Linda Cristina Pereyra die Zahlung von mehr als 2,4 Milliarden Dollar (rund 2,1 Milliarden Euro) an den mexikanischen Staat auf.

Nach tödlichem Angriff in Washington: Israel erhöht weltweit Sicherheitsmaßnahmen

Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf zwei Mitarbeiter der israelischen Botschaft in Washington hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erhöhte Sicherheitsmaßnahmen vor diplomatischen Vertretungen Israels weltweit angeordnet. Er reagierte damit am Donnerstag auf den Angriff vor dem Jüdischen Museum in Washington, bei dem der Deutsch-Israeli Yaron Lischinsky und die US-Bürgerin Sarah Lynn Milgrim am Vorabend getötet worden waren. Der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen, er rief bei der Festnahme "Free, Free Palestine" (Freiheit für Palästina). Der Angriff löste international Empörung aus.

Textgröße ändern: