Deutsche Tageszeitung - EU-Arzneimittelbehörde erwägt bedingte Marktzulassung von Remdesivir

EU-Arzneimittelbehörde erwägt bedingte Marktzulassung von Remdesivir


EU-Arzneimittelbehörde erwägt bedingte Marktzulassung von Remdesivir
EU-Arzneimittelbehörde erwägt bedingte Marktzulassung von Remdesivir / Foto: ©

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA erwägt in Kürze eine bedingte Marktzulassung des antiviralen Medikaments Remdesivir zur Behandlung von Coronavirus-Patienten in Europa. "Es könnte sein, dass eine bedingte Marktzulassung in den kommenden Tagen erteilt werden kann", sagte EMA-Leiter Guido Rasi am Montag bei einer Anhörung im Europaparlament. Dies hänge davon ab, ob die Experten die bisher vorliegenden Studiendaten zu dem Medikament als "robust genug" einstuften.

Textgröße ändern:

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte Anfang Mai eine Notfall-Genehmigung für den Einsatz des Wirkstoffs gegen die vom neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 erteilt. Zuvor hatte eine klinische Studie laut vorläufigen Ergebnissen gezeigt, dass Remdesivir die Genesungsdauer von Corona-Patienten verkürzt.

Remdesivir wird durch den US-Pharmakonzern Gilead hergestellt. Es wurde ursprünglich zur Behandlung von Ebola entwickelt, dringt in Viren ein und verhindert damit ihre Vermehrung.

(W.Budayev--DTZ)

Empfohlen

Polizei: Keine Hinweise auf politische Motivation bei Messerangriff in Hamburg

Die Polizei geht bei der mutmaßlichen Täterin des Messerangriffs im Hamburger Hauptbahnhof bislang nicht von einem politischen Tatmotiv aus. "Wir haben bislang keine Hinweise darauf, dass die Frau in politischer Motivation gehandelt haben könnte", sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth in der ARD. Vielmehr werde ermittelt, ob die 39-Jährige sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe. Die Frau habe die deutsche Staatsangehörigkeit.

Raubüberfall auf Kim Kardashian: Bis zu drei Jahre Haft für die Täter

Im Prozess um den Raubüberfall auf US-Reality-Star Kim Kardashian 2016 in Paris sind die Täter zu bis zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Damit blieb das Gericht in der französischen Hauptstadt am Freitagabend unter den Forderungen der Staatsanwaltschaft, die zwischen sechs und zehn Jahre Haft für die zehn Angeklagten gefordert hatte.

Zwölf Verletzte durch Messerangriff in Hamburger Hauptbahnhof

Bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof sind am Freitagabend insgesamt zwölf Menschen verletzt worden. Sechs davon hätten lebensbedrohliche Verletzungen, sagte ein Feuerwehrsprecher der Nachrichtenagentur AFP. Drei Menschen wurden demnach schwer, drei leicht verletzt. Der Sprecher sprach von einem Großeinsatz von Rettungskräften, Feuerwehr und Polizei.

Bande stiehlt rund 15 Tonnen Walnüsse in Hamburg - zwölf Festnahmen

Nach einem Diebstahl von 15 Paletten voller Walnüsse mit einem Gewicht von rund 15 Tonnen hat die Polizei in Hamburg zwölf Mitglieder einer Bande festgenommen. Nach Angaben der Beamten in der Hansestadt vom Freitag wurde die Tat in der Nacht zum Dienstag im Stadtteil Veddel begangen. Die Nüsse befanden sich demnach in einem Container auf einem Firmengelände.

Textgröße ändern: