
Casinos in Las Vegas nach knapp dreimonatiger Corona-Schließung wieder geöffnet

Der Rubel rollt wieder: Nach fast dreimonatiger Schließung wegen der Corona-Krise haben im Spielerparadies Las Vegas die Casinos wieder geöffnet. Berühmte Etablissements wie das Bellagio öffneten am Donnerstag ihre Pforten für Gäste. Mit strikten Hygiene-Maßnahmen soll das Ansteckungsrisiko so weit wie möglich reduziert werden. So wurde die Besucherkapazität auf die Hälfte reduziert, Plexiglasscheiben trennen Spieler von Croupiers, die Jetons werden regelmäßig desinfiziert.
Die Mitarbeiter der Casinos müssen Schutzmasken tragen, die Gäste aber nicht - auch wenn sie darum gebeten werden. Die Nachtclubs und großen Shows in den Casinos, für die das Glücksspiel-Eldorado im US-Wüstenstaat Nevada auch bekannt ist, sind vorerst weiter untersagt.
"Vegas ist immer noch Vegas", versicherte der Chef des Casino-Betreibers MGM Resorts, William Hornbuckle, gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Mit der Zeit werden wir vollständig zurück sein." Der Chef des Casinos "The D", Derek Stevens, sagte, alle seien "aufgeregt". "Man sieht auf allen Gesichtern ein Lächeln."
Die Casinos in Las Vegas hatten Mitte März wegen der Coronavirus-Krise dichtgemacht. Fast alle US-Bundesstaaten hatten wegen der Pandemie strikte Beschränkungen verhängt, das öffentliche Leben war weitgehend zum Erliegen gekommen. Inzwischen wird das Land schrittweise wieder geöffnet.
Die USA sind mit großem Abstand das Land mit den meisten Coronavirus-Toten der Welt. Mehr als 107.000 Menschen starben bislang an den Folgen einer Infektion.
(N.Loginovsky--DTZ)