Deutsche Tageszeitung - Lockdown ließ Stickoxid-Konzentration in deutschen Städten um 30 Prozent sinken

Lockdown ließ Stickoxid-Konzentration in deutschen Städten um 30 Prozent sinken


Lockdown ließ Stickoxid-Konzentration in deutschen Städten um 30 Prozent sinken
Lockdown ließ Stickoxid-Konzentration in deutschen Städten um 30 Prozent sinken / Foto: ©

Durch das geringere Verkehrsaufkommen ist die Stickoxid-Konzentration in größeren deutschen Städten während der Corona-Einschränkungen um ein Drittel gesunken. Das teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach unter Berufung auf eine Analyse mit, die er mit Unterstützung des Umweltbundesamts (UBA) erstellte. Der Rückgang der Konzentrationen dieser Luftschadstoffe in der Phase der Corona-Beschränkungen von Mitte März bis Mitte Mai belief sich demnach auf etwa 30 Prozent.

Textgröße ändern:

Laut DWD mussten die Daten der Luftmessstationen des UBA zunächst mit meteorologischen Informationen in Beziehung gesetzt werden, um Vergleiche zu ermöglichen. Windgeschwindigkeiten und Lufttemperaturen haben demnach einen entscheidenden Einfluss auf die Stickoxid-Konzentration. Ihr Einfluss musste herausgerechnet werden, um den tatsächlichen "Corona-Effekt" durch das zeitweise viel niedrigere Verkehrsaufkommen zu ermitteln. Stickoxide stammen hauptsächlich aus Abgasen von Verbrennungsmotoren; Autos sind die Hauptquelle.

Das Untersuchungsergebnis bezieht sich laut Wetterdienst auf die Lage in den 48 deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern in der Zeit von Beginn des Lockdowns am 23. März bis zum Auslaufen am 17. Mai. In der ersten Hälfte waren die Maßnahmen noch wesentlich strikter und die Rückgänge höher. In der zweiten Hälfte zog der Verkehr bereits wieder an, was laut Experten auch die Differenz wieder abschwächte.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Verschärfte Asylpolitik: Nur wenige Klagen gegen Zurückweisungen an deutscher Grenze

In den ersten zwei Monaten der von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) eingeführten verschärften Grenzkontrollen hat es nur wenige Klagen von Asylsuchenden gegeben. Insgesamt gibt es erst sechs Klagen, wie der "Stern" am Sonntag unter Berufung auf eine von dem Magazin gestellte Anfrage ans Innenministerium berichtete.

Fieberhafte Suche nach 27 vermissten Mädchen nach tödlicher Sturzflut in Texas

Nach einer verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas suchen Rettungskräfte weiter fieberhaft nach 27 Mädchen, die an einem Sommerlager am Flussufer teilgenommen hatten. Mindestens 27 Menschen starben nach den Worten von Sheriff Larry Leitha in den Fluten, darunter neun Kinder. Mindestens acht Menschen wurden verletzt, wie Leitha am Samstagmorgen (Ortszeit) berichtete. Der Wetterdienst sagte weiteren Starkregen und "örtlich katastrophale" Sturzfluten in der Region voraus.

Erstmals seit mehr als hundert Jahren wieder öffentliches Baden in der Seine in Paris

Für die Bürger von Paris ist es das erste erlaubte öffentliche Schwimmen in der Seine seit mehr als hundert Jahren: Am Samstag stiegen und sprangen Menschen im Zentrum der französischen Hauptstadt unter dem Blick der Bademeister und bei einer Wassertemperatur von rund 25 Grad in die drei neu eröffneten Flussbäder. Die Eröffnung der Schwimmstellen war den Parisern im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 versprochen worden, die Stadt investierte eine Milliardensumme in die Verbesserung der Wasserqualität.

Größtes Legoland der Welt in Shanghai eröffnet

In China ist das größte Legoland der Welt eröffnet worden. Tausende Besucher strömten am Samstag trotz glühender Hitze zu der 31,7 Hektar großen Anlage in Shanghai, zu deren Attraktionen die Fahrt in einem Miniaturzug und eine Achterbahn mit Drachenmotiven gehören. Es handelt sich um das erste Legoland in China. Die chinesischen Behörden setzen unter anderem auf Themenparks, um den inländischen Tourismus zu befördern.

Textgröße ändern: