Deutsche Tageszeitung - Arbeitsgericht bestätigt Kündigung wegen gefälschten Genesenennachweises

Arbeitsgericht bestätigt Kündigung wegen gefälschten Genesenennachweises


Arbeitsgericht bestätigt Kündigung wegen gefälschten Genesenennachweises
Arbeitsgericht bestätigt Kündigung wegen gefälschten Genesenennachweises / Foto: © AFP/Archiv

Das Berliner Arbeitsgericht hat die fristlose Kündigung eines Justizbeamten bestätigt, der seinem Arbeitgeber einen gefälschten Genesenennachweis vorgelegt hatte. Bei der Vorlage eines gefälschten Nachweises handele es sich um "eine erhebliche Verletzung arbeitsvertraglicher Rücksichtnahmepflichten", erklärte das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg am Mittwoch. Für den Beamten sei "ohne weiteres erkennbar gewesen, dass ein solches Verhalten nicht hingenommen werde". (Az. 58 Ca 12302/21)

Textgröße ändern:

Wie das Gericht erklärte, hatte der Justizbeamte einen Genesenennachweis vorgelegt, obwohl bei ihm keine Corona-Erkrankung festgestellt worden war. Nachdem sein Arbeitgeber die Fälschung festgestellt hatte, sprach dieser dem Mann die fristlose Kündigung aus. Das Arbeitsgericht entschied nun, dass diese Kündigung gerechtfertigt gewesen sei. Mit Blick auf den Gesundheitsschutz für alle Menschen im Gericht komme der Nachweispflicht "eine erhebliche Bedeutung zu", hieß es zur Begründung. Gegen das Urteil kann beim Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg Berufung eingelegt werden.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

Neuer US-Gesundheitsminister Kennedy sagt Gesundheiteinrichtungen den Kampf an

Nach seinem Amtsantritt als neuer US-Gesundheitsminister hat Robert F. Kennedy Jr. den Gesundheitseinrichtungen des Landes den Kampf angesagt. Bei seiner Vereidigung am Donnerstag im Weißen Haus beschuldigte Kennedy US-Gesundheitsinstitutionen, "die Gesundheit unserer Kinder zu stehlen". Der unter anderem wegen Falschbehauptungen über Impfungen umstrittene Politiker war zuvor vom Senat in seinem Amt bestätigt worden.

US-Senat bestätigt umstrittenen Impfkritiker Kennedy als Gesundheitsminister

Der US-Senat hat den unter anderem wegen seiner früheren Falschinformationen über Impfungen umstrittenen Robert F. Kennedy Jr. als neuen Gesundheitsminister bestätigt. In der Kongresskammer votierten am Donnerstag mehr als 50 Senatoren für Kennedy, womit er die Hürde für seine Ernennung überschritt. Die Abstimmung dauerte am Mittag (Ortszeit) noch an, so dass das endgültige Ergebnis noch nicht feststand.

Süßes Gift zum Taschengeldtarif: Frankreich verbietet Einweg-E-Zigaretten

Frankreich ist nach Belgien das zweite EU-Land, das Einweg-E-Zigaretten verbietet. Das französische Parlament verabschiedete am Donnerstag ein entsprechendes Gesetz. Die Hersteller zielten mit ihrer "skrupellosen Werbung" auf Kinder, die von süßen Aroma-Stoffen angezogen würden, betonten die Abgeordneten, die das Gesetz eingebracht hatten. "Es ist ein Schritt zu einer tabakfreien Generation", sagte der für die Beziehungen zum Parlament zuständige Minister Patrick Mignola.

Dänischer Regisseur Lars von Trier wird von Pflegeheim unterstützt

Der an Parkinson erkrankte dänische Regisseur Lars von Trier wird von einem Pflegeheim unterstützt. "Lars steht derzeit in Kontakt mit einem Pflegezentrum, das ihm die Behandlung und Pflege bieten kann, die sein Gesundheitszustand erfordert", erklärte die Produzentin Louise Vesth von seiner Produktionsfirma Zentropa am Mittwoch im Onlinedienst Instagram.

Textgröße ändern: