Deutsche Tageszeitung - EZB: Nur jeder fünfte Haushalt konnte während der Corona-Pandemie Geld sparen

EZB: Nur jeder fünfte Haushalt konnte während der Corona-Pandemie Geld sparen


EZB: Nur jeder fünfte Haushalt konnte während der Corona-Pandemie Geld sparen
EZB: Nur jeder fünfte Haushalt konnte während der Corona-Pandemie Geld sparen / Foto: © AFP/Archiv

Die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben bei einem Großteil der Haushalte in der Eurozone nicht zu zusätzlichen finanziellen Einsparungen beigetragen. "Die meisten Haushalte waren während der Corona-Pandemie nicht in der Lage, Geld anzusparen", erklärte die Europäische Zentralbank (EZB) am Montag. Lediglich in jedem fünften Haushalt stieg das Sparguthaben - vielen Haushalten fehle es deshalb an den finanziellen Mitteln, um die hohen Energiepreise zu tragen, warnte die EZB.

Textgröße ändern:

"Bei den meisten Haushalten blieb der Umfang des angesparten Vermögens im Jahr 2020 auf einem konstanten Niveau", erklärte die EZB. "Gleichzeitig konnten rund 20 Prozent der Haushalte Geld ansparen, 16 Prozent verzeichneten einen Verlust ihrer Ersparnisse." Die Ergebnisse stützen sich auf monatliche Umfragen der EZB in den sechs Euro-Staaten Deutschland, Belgien, Spanien, Frankreich, Italien und den Niederlanden. Die Daten wurden in den Jahren 2020 und 2021 erhoben.

Die Haushalte, denen es im Laufe der Pandemie gelang, Geld anzusparen, waren zudem im Schnitt weniger stark von den hohen Energiepreisen betroffen. Dies könne auch Folgen für die wirtschaftliche Erholung haben, warnte die EZB. So könne die Verteilung der Ersparnisse auf nur ein Fünftel der Haushalte dazu führen, dass viele Menschen angesichts der hohen Energiepreise kein Geld für zusätzlichen Konsum zur Verfügung hätten.

(U.Stolizkaya--DTZ)

Empfohlen

RKI-Daten: Knapp zwei Drittel der Erwachsenen bewerten eigene Gesundheit als gut

Die Mehrheit der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich rundum gesund. Im Jahr 2024 schätzten knapp zwei Drittel (64,2 Prozent) ihre allgemeine Gesundheit als sehr gut oder gut ein, wie aus am Freitag vom Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin veröffentlichten Daten hervorgeht. Der Anteil sank im Vergleich zum Vorjahr um mehr als drei Prozentpunkte.

Flug von Gran Canaria nach Hamburg: Eurowings-Passagier stirbt an Bord

Während eines Eurowings-Flugs von Gran Canaria nach Hamburg ist ein Passagier an Bord an den Folgen eines medizinischen Notfalls gestorben. Wie die Fluglinie am Freitag in Köln mitteilte, landete die Maschine deshalb am Sonntag außerplanmäßig im spanischen Bilbao. Die Besatzung reanimierte den Passagier demnach umgehend. Er starb aber vor der Landung.

Umfrage: Mehrheit der Beschäftigten will Arbeitszeit auf acht Stunden begrenzen

Beschäftigte in Deutschland sprechen sich einer Umfrage zufolge mehrheitlich für eine Begrenzung ihrer Arbeitszeit aus. 72 Prozent der Befragten wollen ihre tägliche Arbeitszeit dabei auf maximal acht Stunden begrenzen, wie der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am Donnerstag in Berlin mitteilte. DGB-Chefin Yasmin Fahimi kritisierte eine mögliche Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes angesichts dessen als "kontraproduktiv" und als "einseitige Verschiebung zulasten der Beschäftigten".

Hessisches Landeskriminalamt warnt vor berauschenden Liquids in E-Zigaretten

Das hessische Landeskriminalamt (LKA) hat vor Liquids mit berauschenden Inhaltsstoffen in E-Zigaretten und Vapes gewarnt. Sie seien mit hochwirksamen und schnell abhängig machenden synthetischen Cannabinoiden versetzt, teilte das LKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Beim Konsum drohten massive gesundheitliche Nebenwirkungen. Die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen beliebten Liquids seien unter Namen wie "Görke", "Baller-Liquid" oder "Klatsch-Liquid" erhältlich.

Textgröße ändern: