Deutsche Tageszeitung - Krankenkasse KKH verzeichnet mehr Behandlungen wegen Brustkrebs

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Krankenkasse KKH verzeichnet mehr Behandlungen wegen Brustkrebs


Krankenkasse KKH verzeichnet mehr Behandlungen wegen Brustkrebs
Krankenkasse KKH verzeichnet mehr Behandlungen wegen Brustkrebs / Foto: © AFP/Archiv

Daten der Krankenkasse KKH zeigen eine Zunahme von Brustkrebsbehandlungen in den vergangenen Jahren. 2023 seien rund 33 Prozent mehr bei der KKH Versicherte wegen Brustkrebs behandelt worden als zehn Jahre zuvor, teilte die Krankenkasse am Mittwoch in Hannover mit. Frauen ab 50 Jahren bekämen vermehrt die Diagnose, das Risiko steige mit dem Alter.

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Dabei verzeichnet die KKH die höchste Zunahme an Patientinnen in Sachsen mit plus 51 Prozent, gefolgt von Sachsen-Anhalt und Thüringen mit plus 49 beziehungsweise 47 Prozent.

Die KKH verwies darauf, dass gesetzlich versicherte Frauen ab 30 Jahren einmal im Jahr Anspruch darauf haben, dass Brüste und Lymphknoten in einer ärztlichen Praxis abgetastet werden. Frauen zwischen 50 und 75 Jahren könnten außerdem alle zwei Jahre eine Mammografie vornehmen lassen. Das ist eine weitere Art der Früherkennung.

Den KKH-Daten zufolge ließen im Jahr 2023 rund 39 Prozent der dort versicherten Frauen ab 30 Jahren ihre Brust abtasten. Etwa jede vierte KKH-Versicherte ab 50 Jahren habe eine Mammografie machen lassen.

"Brustkrebs ist zwar die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, sie kann inzwischen aber in vielen Fällen gut behandelt werden, wenn sie in einem frühen Stadium erkannt wird", erklärte KKH-Ärztin Aurelia Tegtmeyer.

Sie riet dazu, sich regelmäßig mit dem Körper vertraut zu machen und sich darüber zu informieren, wie er sich im Lauf des Lebens verändert. Brustkrebs verursache in einem frühen Stadium oft erst einmal keine Beschwerden. Es gebe aber Anzeichen wie Verformungen der Brust oder feste Knoten, die auf eine Krebserkrankung hinweisen könnten.

Oft seien diese Veränderungen harmlos, sie sollten aber in jedem Fall ärztlich abgeklärt werden. Frauen mit Brustkrebsdiagnosen in der Familie könnten selbst ein erhöhtes Risiko haben und sollten mit Arzt oder Ärztin über die Möglichkeiten einer intensiveren Früherkennung sprechen.

(W.Budayev--DTZ)

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