Deutsche Tageszeitung - Würdigung der Queen auf dem rotem Teppich

Würdigung der Queen auf dem rotem Teppich


Würdigung der Queen auf dem rotem Teppich
Würdigung der Queen auf dem rotem Teppich / Foto: © AFP

Der Tod der britischen Königin Elizabeth II. ist selbst auf dem roten Teppich des internationalen Filmfestivals in Toronto Gesprächsthema. Der britische Regisseur Stephen Frears sagte am Freitag in der kanadischen Metropole, Menschen in aller Welt seien auf unerklärliche Weise von der britischen Königsfamilie fasziniert. "Ich weiß nicht warum, die Leute sind es einfach", sagte Frears der Nachrichtenagentur AFP.

Textgröße ändern:

Passend dazu stellte Frears in Toronto seine Komödie "The Lost King" (Der verlorene König) vor. "Es ist sehr, sehr nett, hier zu sein", sagte der Filmemacher. "Und auch sehr seltsam an diesem Tag der Tage", fügte er mit Blick auf die Trauer um die Queen hinzu, die am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben war.

"Da sind wir bei der Premiere unseres Films 'Der verlorene König' an dem Tag, an dem die Welt mit der verlorenen Königin fertig werden muss", sagte Jeff Pope, Co-Autor des Drehbuchs von Frears' neuem Film mit Sally Hawkins und Steve Coogan in den Hauptrollen. Coogan hob hervor, der Tod der Queen bewege alle Briten "ungeachtet ihrer kulturellen Unterschiede", denn die meisten hätten "riesigen Respekt vor der Königin und vor dem, das sie getan hat".

Das Filmfestival in Toronto läuft noch bis zum 18. September. Voraussichtlich einen Tag später wird Elizabeth II. nach einer Trauerfeier in der Londoner Westminister Abbey auf Schloss Windsor beigesetzt. Die Monarchin war auch Staatsoberhaupt von Kanada.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Weißes Haus verschärft Attacken gegen Sender CNN

Die US-Regierung hat ihre Attacken gegen den Fernsehsender CNN erneut verschärft. "CNN = Chicken News Network", erklärte der Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, Steven Cheung, am Donnerstag (Ortszeit) im Onlinedienst X. "Chicken" (deutsch "Huhn") bedeutet in diesem Kontext "Angsthase". In den USA läuft derzeit ein Bieterstreit um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) zu dem auch CNN gehört. US-Präsident Donald Trump ist politisch und familiär in den Übernahmestreit verwickelt.

Armin Mueller-Stahl denkt mit 95 Jahren übers Auswandern nach

Der vor dem 95. Geburtstag stehende Schauspieler Armin Mueller-Stahl denkt darüber nach, aus Deutschland auszuwandern. Aktuell empfinde er Deutschland als "kein freundliches Land", sagte Mueller-Stahl der Illustrierten "Superillu". Die politischen Entwicklungen seien nicht sehr erbaulich "Der zunehmende Antisemitismus, das Erstarken der AfD - ich habe das alles schon einmal erlebt." Er habe die Nazizeit und den Zweiten Weltkrieg erlebt und wolle das nicht noch einmal durchmachen.

Oscar-Preisträgerin Judi Dench mit 91: Verlust von Sehkraft ist "niederschmetternd"

Oscar-Preisträgerin Judi Dench empfindet den Verlust ihrer Sehkraft als "niederschmetternd". Selbst aus nächster Nähe sehe sie Gesichter nur noch verschwommen, sagte die als Geheimdienstchefin M in den James-Bond-Filmen zum Weltstar gewordene britische Schauspielerin dem Sender BBC Radio in einem Interview anlässlich ihres 91. Geburtstags am Dienstag. Den Fernseher schalte sie zwar immer noch an, aber nur noch zum Zuhören.

Bieterkampf mit Netflix: Paramount will 108 Milliarden Dollar für Warner Bros zahlen

In der Übernahmeschlacht mit Netflix um den Film- und Medienkonzern Warner Bros Discovery (WBD) hat der Konkurrent Paramount Skydance nachgelegt: Paramount unterbreitete am Montag ein feindliches Angebot für WBD, in dem das Unternehmen mit 108,4 Milliarden Dollar (rund 93 Milliarden Euro) bewertet wird. Paramount-Chef David Ellison rief die Aktionäre von Warner Bros Discovery auf, das "überlegene Barangebot" zu prüfen.

Textgröße ändern: