Deutsche Tageszeitung - "Girl from Ipanema"-Sängerin Astrud Gilberto gestorben

"Girl from Ipanema"-Sängerin Astrud Gilberto gestorben


"Girl from Ipanema"-Sängerin Astrud Gilberto gestorben
"Girl from Ipanema"-Sängerin Astrud Gilberto gestorben / Foto: © ANP/AFP/Archiv

Die brasilianische Sängerin Astrud Gilberto, deren Interpretation von "The Girl from Ipanema" zu einem weltweiten Hit wurde, ist tot. Wie ihre Familie mitteilte, starb sie am Dienstag im Alter von 83 Jahren. Laut dem Nachrichtenportal G1 starb Astrud Gilberto bei sich zu Hause in der US-Metropole Philadelphia.

Textgröße ändern:

Ihre Großmutter sei "heute zu einem Stern" an der Seite ihres Großvaters João Gilberto geworden, erklärte Enkelin Sofia Gilberto in den Online-Netzwerken. Astrud Gilberto war die erste Frau des Bossa-Nova-Pioniers, der bereits 2019 im Alter von 88 Jahren in Rio de Janeiro gestorben war.

Als sie "The Girl von Ipanema" sang, hatte sie noch kaum professionelle Musikerfahrung. Dennoch sorgte sie in den 60er gemeinsam mit dem US-Saxofonisten Stan Getz dafür, dass die englischsprachige Version des brasilianischen Musikstücks von Tom Jobim und Vinícius de Moraes zu einem der weltweit bekanntesten Songs des Bossa Nova wurde. Mit dieser Version wurde die Sängerin auch als erste Brasilianerin mit einem Grammy ausgezeichnet.

Im Laufe ihrer Musik-Karriere nahm "die Königin des Bossa Nova" insgesamt 19 Alben auf. 2002 zog sie sich jedoch komplett aus dem Musikgeschäft zurück, um sich der Malerei und dem Tierschutz zu widmen. Die letzten Jahre verbrachte sie in Philadelphia.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Erstmals deutsche Regisseurin in Cannes ausgezeichnet - Goldene Palme für Iraner Panahi

Zum ersten Mal in der Geschichte des Filmfestivals ist in Cannes eine deutsche Regisseurin ausgezeichnet worden: Die Berliner Filmemacherin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski erhielt für "In die Sonne schauen" (Sound of Falling) am Samstag den Preis der Jury. Die Goldene Palme ging an den heimlich gedrehten Film des iranischen Regisseurs und Dissidenten Jafar Panahi "Ein einfacher Unfall". Weitere Preise gab es für den Polit-Thriller "The Secret Agent" und das Filmdrama "Die jüngste Tochter".

Cannes: Iranischer Regisseur Jafar Panahi erhält Goldene Palme

Goldene Palme für einen heimlich gedrehten Film: "Ein einfacher Unfall" des iranischen Regisseurs und Dissidenten Jafar Panahi ist beim Filmfestival in Cannes am Samstag mit der begehrten Trophäe geehrt worden. Die Berliner Regisseurin Mascha Schilinski erhielt für ihren Film "In die Sonne schauen" den Preis der Jury. Der Polit-Thriller "The Secret Agent" bekam zwei Preise: für den besten Darsteller und für die beste Regie. Die Französin Nadia Melliti wurde als beste Darstellerin gekürt für ihr Filmdebüt in "Die jüngste Tochter".

Iranischer Regisseur Jafar Panahi erhält Goldene Palme für besten Film

Der iranische Regisseur und Dissident Jafar Panahi ist beim Filmfestival in Cannes am Samstag für seinen Film "Ein einfacher Unfall" mit der Goldenen Palme geehrt worden. Der Film, den Panahi heimlich in seiner Heimat gedreht hatte, hatte bei seiner Premiere in Cannes acht Minuten lang Beifall erhalten. Er galt als Favorit für die Goldene Palme.

Cannes: Preis der Jury für Berliner Regisseurin Schilinski für "In die Sonne schauen"

Die Berliner Regisseurin und Drehbuchautorin Mascha Schilinski ist in Cannes für ihren Film "In die Sonne schauen" (Sound of Falling) mit dem Preis der Jury ausgezeichnet worden. Schilinski nahm die Auszeichnung am Samstag bei der Abschluss-Gala von der US-Schauspielerin Da'Vine Joy Randolph entgegen.

Textgröße ändern: